AUDIO: Soziale_Arbeit (1 Min)

Grünes Licht für Studiengang "Soziale Arbeit" an der FH Westküste

Stand: 07.05.2025 09:44 Uhr

Der Bedarf an studierten Sozialarbeitenden ist groß. Ab dem Wintersemester 2026/27 soll es den Studiengang deshalb auch an der FH Westküste in Heide geben.

Der Hauptausschuss des Kreises Dithmarschen hat am Dienstagabend (6.5.) einer gemeinsamen Absichtserklärung des Landes zugestimmt, der den Studiengangs "Soziale Arbeit" an der Fachhochule Westküste (FHW) in Heide sowie den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen und Steinburg aufbauen soll. Er soll im Wintersemester 2026/2027 starten, sechs Semester dauern und zu einem Bachelor-Abschluss führen. Der Studiengang soll auf dem Campus der Hochschule in Heide aufgebaut werden. Vor allem die Praxisteile des Studiums sollen aber auch in den Kreisen Steinburg, Dithmarschen und Nordfriesland stattfinden.

Hoher Fachkräftebedarf an der Westküste

Die Hände eines jungen Menschen umfassen die Hand eines alten Menschen. © Colourbox
Zusammenhalt fördern ist ein wichtiges Ziel der sozialen Arbeit. Künftig wird man sie auch an der Westküste in Heide studieren können. (Symboldbild)

Der Absichtserklärung zufolge sollen 50 Studierende pro Hochschuljahr ausgebildet werden. FHW-Vizepräsident Thomas Haack sprach gegenüber NDR Schleswig-Holstein von landesweit mindestens 4.000 offenen Stellen im Bereich der sozialen Arbeit: "Ein Großteil dieser Stellen ist an der Westküste, entsprechend groß ist das Interesse, auch hier eine Ausbildungsmöglichkeit zu haben."

Laut Haack könnten Interessierte bislang lediglich in Kiel Soziale Arbeit studieren. Dass die Praxisanteile bei sogenannten "Praxispartnern" in der Region unterrichtet werden sollen, erhöht laut Haack die Chance, dass die Absolventinnen und Absolventen später auch an der Westküste bleiben.

Kosten von 688.000 Euro pro Jahr

Dem Vizepräsidenten zufolge kann der Aufbau des neuen Studiengangs bereits in diesem Sommer starten. Drei Professuren sollen eingerichtet werden. Schätzungsweise wird der Studiengang 688.000 Euro pro Jahr kosten. Das Geld dafür soll vom Land und den drei Kreisen kommen. Gesichert ist die Finanzierung bis einschließlich 2029.

 

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Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 07.05.2025 | 09:30 Uhr

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