Tod in Badewanne - Mann soll Mitbewohner ertränkt haben
Vor dem Landgericht Osnabrück muss sich seit Montag ein 43-jähriger Mann aus Nordhorn in der Grafschaft Bentheim wegen Mordes verantworten. Er soll einen anderen Mann in einer Badewanne umgebracht haben. Die beiden Männer wohnten in einer Flüchtlingsunterkunft, wie ein Sprecher der Stadt Nordhorn mitteilte. Im vergangenen Mai sollen sie dann gemeinsam Alkohol getrunken haben. Der Angeklagte habe mehrfach auf den Mann eingeschlagen und dabei Kopf, Bauch und Rücken getroffen. Der Grund ist nicht bekannt. Anschließend soll er den verletzten Mann ausgezogen und in eine Badewanne mit Wasser gelegt haben. Dort ist er laut Anklage ertrunken. Weil beide alkoholisiert waren, werde das Gericht nun klären, wie schuldfähig der Angeklagte ist, so ein Sprecher des Osnabrücker Landgerichts. Weil der 43-Jährige im März zudem einem anderen Mitbewohner mit einem Messer in die Hand gestochen haben soll, ist er auch wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers äußerte sich der Angeklagte zum Prozessauftakt nicht. Das Urteil soll Mitte Januar fallen.
