Osnabrück: 19-Jähriger wegen Mordes an Drogendealer verurteilt
Ein Drogendealer ist im Dezember 2021 in Frankfurt am Main erschossen worden. Das Landgericht Osnabrück hat nun die Urteile gegen zwei junge Männer gesprochen.
Das Landgericht verurteilte einen 19-Jährigen nach eigenen Angaben unter anderem wegen Mordes zu acht Jahren und sechs Monaten Gefängnis. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im Dezember 2021 nach einer Auseinandersetzung mit einem Drogenhändler auf diesen schoss. Der 19-Jährige habe vorsätzlich gehandelt und den Tod des Opfers billigend in Kopf genommen, sagte eine Gerichtssprecherin.
Toter Drogendealer in Frankfurt: Landgericht Osnabrück zuständig
Ein 21-Jähriger wurde der Gerichtssprecherin zufolge wegen bewaffneten Drogenhandels zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Auch er war zunächst wegen Mordes angeklagt. Das Gericht sah jedoch keinen gemeinsamen Plan für die Tat. Da die Männer zum Tatzeitpunkt 18 und 20 Jahre alt waren, wurden sie nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Zuständig war deshalb auch das Landgericht am Heimatort der beiden Männer. Strafen nach dem Jugendstrafrecht fallen im Vergleich zum Erwachsenenstrafrecht milder aus. Mördern droht nach dem Erwachsenenstrafrecht eine lebenslange Haftstrafe.