Hundewelpen ausgesetzt: Radfahrer findet Tiere bei Wietmarschen
Bei frostigen Temperaturen sind in Wietmarschen (Landkreis Grafschaft Bentheim) acht Hundewelpen ausgesetzt worden. Ein Radfahrer hatte die Tiere am Mittwochmorgen am Rand einer abgelegenen Straße entdeckt.
Die kleinen Hunde seien verlassen, unterkühlt und hilflos gewesen, so das Tierheim Lingen, wo sich die Welpen nun erholen. Der Radfahrer habe gemeinsam mit einem Lkw-Fahrer und einer Bekannten die Tiere in Sicherheit gebracht. Im Tierheim werden die etwa fünf Wochen alten Welpen nun medizinisch versorgt und in Quarantäne betreut, sagt Mitarbeiter Andreas Stehler. Ein erster Gesundheitscheck habe gezeigt: Die Welpen seien stark verwurmt, aber ihr Allgemeinzustand sei stabil.
Sorge um die Mutter der Labrador-Mischlinge
Die Tierschützer gehen davon aus, dass es sich um Labrador-Mischlinge handelt, die deutlich zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden. Eigentlich sollten Welpen bis mindestens zur achten Woche bei ihrer Hündin bleiben, erklärt Stehler vom Tierheim Lingen. Er sorgt sich um die Mutter, die weiterhin Milch produziert. Ohne die Welpen könne das schwere gesundheitliche Folgen haben. Trotz zahlreicher Adoptionsanfragen bittet das Tierheim derzeit darum, von einer weiteren Kontaktaufnahme abzusehen. Die Tiere brauchen noch Zeit, bis sie vermittelt werden können. Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und sucht Zeugen zu dem Vorfall.
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