Schlechte Auftragslage: Kurzarbeit beim Automobilzulieferer SKF
Der Automobilzulieferer SKF plant am Standort Lüchow ab Ende April voraussichtlich Kurzarbeit für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Unternehmenssprecher bestätigte dem NDR Niedersachsen einen Bericht der "Elbe-Jeetzel-Zeitung". Es solle aber niemand entlassen werden, hieß es. SKF in Lüchow ist mit rund 500 Mitarbeitenden der größte industrielle Arbeitgeber im Landkreis Lüchow-Dannenberg. An dem Standort werden vor allem Radlager für Nutzfahrzeuge hergestellt. Aufgrund der schwachen Konjunktur sei derzeit aber weniger zu tun als geplant, sagte der SKF-Sprecher dem NDR Niedersachsen. Trailer- und Truckhersteller hätten zunächst hohen Bedarf bei dem Unternehmen angemeldet, die Aufträge jetzt aber wieder storniert. Wie lange die Phase der Kurzarbeit dauert, sei nicht absehbar, so der Sprecher. Um solche Krisen in Zukunft besser zu überstehen, schafft SKF nach eigenen Angaben ein zweites Standbein: Das Unternehmen beginnt in den nächsten Wochen damit, Kugellager für Fräsmaschinen zu fertigen. Dadurch könnte SKF auch die Industrie bedienen und wäre nicht nur vom Automobilmarkt abhängig.