Zukunft der Stadtbahn: Region Hannover stellt Konzept vor
Die Region Hannover hat ein Konzept vorgestellt, das auf die Zukunft des Stadtbahnnetzes blickt. Ziel sei, den barrierefreien Ausbau voranzutreiben, die Kapazität auszubauen und Fahrgastströme zu verlagern.
Am Dienstag hat die Region Hannover ihren "Masterplan Stadbahn" im Verkehrsausschuss präsentiert. Das Konzept umfasst sowohl kurzfristige, als auch langfristige Pläne, hieß es. Trotz der angespannten Haushaltslage könnten den Angaben zufolge erste Maßnahmen bereits umgesetzt werden. Für diese müssten keine zusätzlichen Fahrzeuge angeschafft werden.
Maßnahmen ohne weiteren Fahrzeugbedarf
Als "kurzfristige Maßnahmen" sieht die Region Hannover ab 2027 folgende Punkte vor:
- Zwischen den Haltestellen "Alte Heide" und "Peiner Straße" soll ein zusätzlicher Verstärkerzug in der morgendlichen Hauptverkehrszeit eingesetzt werden
- Die Linie 9 soll bis zur Haltestelle "Noltemeyerbrücke" verlängert werden, um die Direktverbindung zwischen der List und Linden wiederherzustellen, die Ende 2023 entfallen war
- Zwischen den Haltestellen "Haltenhoffstraße" und "Kronsberg" soll von Montag bis Freitag künftig eine Linie 16 im 20-Minuten-Takt fahren, um die Linie 6 zu entlasten - dafür wird der Verkehr auf der Zoostrecke außerhalb der Schulzeiten verringert
Zusätzliche Züge und neue Strecken
Sobald weitere Fahrzeuge zur Verfügung stehen, sollen einige Linien auf Drei-Wagen-Züge umgestellt werden. Dadurch sollen laut der Region Hannover deutlich mehr Fahrgäste transportiert werden können. Langfristig seien verschiedene Aus- und Neubauprojekte geplant, hieß es. Insbesondere rücken die Planenden eine mögliche vierte Innenstadtstrecke in den Fokus. Zudem ist die Region Hannover nach eigenen Angaben auf eine Anbindung des Neubaucampus der MHH vorbereitet. Darüber hinaus gebe es Überlegungen, den Bahnhof Langenhagen-Mitte an das Stadtbahnnetz anzubinden.
Der "Masterplan Stadtbahn" ist als ein veränderliches Konzept zu verstehen, das fortlaufend bearbeitet und weiterentwickelt werden kann, wie ein Sprecher der Region mitteilte. Ob die Maßnahmen umgesetzt werden, hängt ihm zufolge zum Beispiel davon ab, ob sie technisch machbar sind, die zuständigen Gremien zustimmen und letztlich ausreichend Geld zur Verfügung steht.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Hannover
