Maskenmuffel: Bundespolizei Hannover macht ihrem Ärger Luft
"Liebe Maskenmuffel ... ihr nervt!": Mit diesen Worten beginnt eine Pressemitteilung der Bundespolizei Hannover. Die Beamten reagieren damit auf zahlreiche Verstöße gegen die Maskenpflicht.
"Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht!", heißt es in der am Sonntag verschickten Mitteilung weiter. Die Beamten mahnen, dass bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften eine sofortige Anzeige erfolge. "Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun!" Zuvor hatte die Bundespolizei Hannover allein in der Nacht zu Sonntag 57 Verstöße gegen die Maskenpflicht gezählt - hauptsächlich im Hauptbahnhof Hannover.
Von Unmutsbekundungen bis zu Widerstandshandlungen
Bei den Kontrollen gebe es immer wieder Ärger, der "von Unmutsbekundungen bis hin zu rustikalen Widerstandshandlungen" reiche, so die Bundespolizei. Exemplarisch beschrieben die Beamten Situationen, mit denen sie es in der Nacht zu Sonntag zu tun hatten. So habe sich etwa ein 22-Jähriger aus Wunstorf ohne Maske im Hauptbahnhof aufgehalten. Er sei aufgebracht und diskutierfreudig gewesen und den Beamten ständig ins Wort gefallen. Mit der Kontrolle sei er nicht einverstanden gewesen und zur Wache habe er auch nicht mitkommen wollen. Letztlich habe er erheblichen Widerstand geleistet und sei zwangsweise mitgenommen worden.
53-Jähriger bedroht Bundespolizisten
Ein 53-Jähriger aus Hainholz sei im Hauptbahnhof sofort aggressiv geworden. Er habe die Bundespolizisten beleidigt und ihnen mit dem Tod gedroht. Eine weitere Auseinandersetzung erlebten die Beamten mit einem 24-jährigen Schwarzfahrer, der im ICE keine Maske tragen wollte. Er habe Mitarbeitende der Bahnsicherheit beleidigt und sei ihren Weisungen nicht gefolgt. Bundespolizisten holten ihn daraufhin aus dem Zug.
