Lehrte: Böschungsbrand an Bahnstrecke wird zu Waldbrand
In der Region Hannover hat sich am Sonnabend ein Böschungsbrand an einer Bahnstrecke zu einem Waldbrand entwickelt. Bis zu 450 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Erst am Sonntag war das Feuer unter Kontrolle.
Noch etwa 160 Einsatzkräfte waren am Sonntagvormittag vor Ort, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Lehrte. Die Flammen hätten sich am Sonnabendnachmittag wegen Trockenheit und mittelstarken Windes schnell ausbreiten können. Das Feuer sei schließlich im angrenzenden Wald vom Boden auf die Baumkronen übergegangen und habe sich bis in den Landkreis Peine ausgebreitet, sagte der Sprecher.
Bis zu 20 Hektar Wald abgebrannt
Problematisch sei die Löschwasserversorgung gewesen. Die Feuerwehrleute mussten lange Schläuche verlegen und das Wasser von einem Waldsee zum Brandort pumpen, so der Sprecher. Weil es in dem Wald viel Totholz gebe, hätten sich die Einsatzkräfte mit Kettensägen Wege in den Wald bahnen müssen. Die Feuerwehr konnte den Brand in der Nacht schließlich unter Kontrolle bringen, einzelne Abschnitte flammten aber immer wieder auf, auch am Sonntag gab es noch Glutnester. Die Gesamtfläche des Brandes beträgt ersten Schätzungen der Feuerwehr zufolge bis zu 20 Hektar. Möglicherweise habe Funkenflug eines vorbeifahrenden Zuges die Flammen entfacht, sagte ein Polizeisprecher zur Ursache für den Brand.