Angriffe auf Retter - Pistorius unterzeichnet Resolution
Mehr Schutz für Retter - das fordert eine Resolution, die Innenminister Boris Pistorius am Freitag mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Stadt Hannover veröffentlicht hat.
Demnach sollen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei besser vor Beleidigungen, Beschimpfungen und tätlichen Angriffen geschützt werden. Die Resolution soll das Signal senden, dass die Gesellschaft Gewalt gegen Einsatzkräfte, Ehrenamtlichen und Amts- und Mandatstragende nicht hinnehme, so der SPD-Politiker. "Es muss klar sein, dass derartiges Verhalten auch entsprechende strafrechtliche Folgen hat", sagte Pistorius bei der Vorstellung auf der Feuerwehrmesse Interschutz in Hannover.
"Gewalt gegen Einsatzkräfte muss ein Tabu sein"
Für die Feuerwehren sei die Lage dringend, sagte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. Immer wieder würden Einsatzkräfte in ihrer Arbeit behindert oder sogar bedroht. "Damit dieser unerträgliche Zustand endet, brauchen wir die Unterstützung von Politik und Bürgerschaft", sagte Banse. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sagte, ohne Angehörige von Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr sei das alltägliche Leben nicht denkbar. "Gewalt gegen Einsatzkräfte muss ein Tabu sein, Verstöße müssen sehr konsequent geahndet werden", forderte Onay.