Messerstiche nach Streit? 27-Jähriger in Hildesheim vor Gericht

Wegen versuchten Totschlags steht seit Dienstag ein 27-Jähriger aus Gifhorn vor dem Landgericht Hildesheim. Er soll im vergangenen Oktober zunächst einen 14-Jährigen auf einem Schulhof in Gifhorn geschlagen und geschubst haben. Laut Anklage warf er dem Jugendlichen vor, Böller gezündet zu haben. Danach sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Vater des Jungen und dem Angeklagten gekommen, so die Staatsanwaltschaft Hildesheim. Dabei habe der Angeklagte ein Messer gezogen und mehrfach auf den Vater eingestochen. Beim Prozessauftakt erklärte der 27-Jährige nach Angaben eines Gerichtssprechers, dass er zwar zugestochen habe, sich damit aber gegen Schläge des Vaters habe verteidigen wollen. Der Vater, der in dem Prozess als Nebenkläger auftritt, habe dies zurückgewiesen, so der Sprecher. Das Urteil soll im Juni fallen.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Hildesheim
