Cyber-Angriff: Abwasserbetrieb Gifhorn erhält Erpresserbrief
Die Stadt Gifhorn kämpft noch immer mit den Folgen eines Cyber-Angriffs auf ihren Abwasserbetrieb vor knapp einer Woche. Inzwischen ist klar: Es liegt eine Art Erpresserbrief vor.
In dem Schreiben steht offenbar keine konkrete Zahlungsaufforderung, aber es wird gefordert, Kontakt aufzunehmen. Zudem kann es sein, dass Daten von Kunden von dem Cyber-Angriff betroffen sind. Sensible Daten seien aber nicht darunter, erklärte Gifhorns Erste Stadträtin Kerstin Meyer (CDU), die den unmittelbar nach dem Angriff eingerichteten Krisenstab leitet. Solche Daten liegen grundsätzlich nicht auf den Servern des Abwasserbetriebs.
Unbekannte drangen ins Computer-System ein
Derzeit wird versucht, Daten wiederherzustellen und den Angriff zu analysieren, teilte die Stadt mit. Die Abwasserbetriebe sind inzwischen wieder telefonisch und per E-Mail zu erreichen. Die Kläranlage sowie der Betriebshof zur Straßenreinigung sind durch den Hackerangriff nicht betroffen. Die Verwaltung hofft, bis Mittwoch wieder voll einsatzfähig zu sein, spätestens bis zum Ende der Woche. Unbekannte waren am vergangenen Dienstag in das Computer-System eingedrungen, der Angriff wurde von den IT-Spezialisten bemerkt.