Braunschweig will Patenschaft für Rettungsschiff übernehmen
Die Stadt Braunschweig will eine Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff für Flüchtlinge im Mittelmeer übernehmen. Das hat der Rat der Stadt am Dienstag beschlossen. Die Laufzeit der Patenschaft solle zunächst zwei Jahre betragen, so ein Stadtsprecher. In diesem Zeitraum wolle die Stadt eine finanzielle Unterstützung "in angemessener Höhe" für die Missionen der zivilen Seenotrettung der ausgewählten Organisation leisten, so der Sprecher, mindestens 5.000 Euro pro Jahr. Außerdem solle eine Spendenaktion gestartet werden, mit der Bürger zur Unterstützung des Rettungseinsatzes auf dem Mittelmeer aufgerufen werden, hieß es. Der niedersächsische Flüchtlingsrat begrüßt das Vorhaben. Mindestens genauso wichtig wie die finanzielle Unterstützung sei das von der Stadt damit nach außen gegebene politische Signal, sagte Sprecher Muzaffer Öztürkyilmaz. Er forderte die 51 niedersächsischen Kommunen, die sich wie Braunschweig zu "sicheren Häfen" erklärt haben, auf, dem Beispiel zu folgen. Der Landkreis Lüneburg hat bereits eine Schiffspatenschaft für das Rettungsschiff "Ocean Viking" übernommen.