Bekommt die Werra eine Welle? Surferspot am Nadelwehr geplant
Die Werra in Hann. Münden darf eine stehende Welle bekommen. Zumindest ist das Vorhaben nun von offizieller Stelle genehmigt worden. Was fehlt, ist unter anderem die Finanzierung des Projekts.
Am Freitag hatte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Genehmigung für das Projekt erteilt, wie der Ideengeber und Planer Fritz Fehrensen mitteilte. Die Flusswelle soll am Nadelwehr an der Wanfrieder Schlagd in Hann. Münden (Landkreis Göttingen) gebaut werden. Zuerst hatte die "Hessisch/Niedersächsisch Allgemeine" (HNA) berichtet. Als Vorbild dient die Eisbachwelle in München. In Hannover ist im vergangenen Jahr ein ähnliches Projekt mit der Leinewelle an den Start gegangen.
Baukosten von bis zu 400.000 Euro
Neben der technischen Finalisierung ist aber auch die Finanzierung des Projekts noch nicht abgeschlossen. Fehrensen und seine Mitstreiter gehen davon aus, dass für technische Planung und Baukosten etwa 350.000 bis 400.000 Euro anfallen. Die Werrawelle soll Eigentum eines gemeinnützigen Vereins werden, der aktuell in der Gründung ist, wie Fehrensen mitteilte. Zum Teil soll die Werrawelle dann auch über Mitgliedsbeiträge finanziert werden. Außerdem sollen Sponsoren gesucht und Spenden gesammelt werden.
Baustart für Werrawelle im Sommer 2025 geplant
Laut Fehrensen könnte die Werrawelle bei gesicherter Finanzierung schon im Sommer 2025 gebaut werden. Entwickelt hat sie die Münchener Firma "RiverWaveProjekt". Gesurft werden kann nach Fertigstellung dann aber nur, wenn das Nadelwehr in Betrieb ist - also von April bis Oktober. Mit dem Projekt möchte Fehrensen jüngere Menschen und Surftouristen nach Hann. Münden locken.
