Banküberfall mit Eisenstange: Prozess in Göttingen gestartet
Ein 75-Jähriger steht seit Montag wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung vor dem Landgericht Göttingen. Bei einem Banküberfall soll er Beschäftigten gedroht und sie verletzt haben.
Dem Beschuldigten vorgeworfen, im November eine Bank in Landwehrhagen (Landkreis Göttingen) überfallen zu haben. Mit einer Eisenstange und einer echt wirkenden Spielzeugpistole bewaffnet soll der Mann unter anderem einer Bankmitarbeiterin gedroht haben sie, zu erschießen. Laut Landgericht Göttingen wurde er dem Weg zum Tresorraum sei er von einem anderen Bankmitarbeiter überwältigt. Diesen habe er mit der Eisenstange verletzt, hieß es.
Beschuldigter "in aussichtsloser Situation"
Zum Prozessauftakt sagte der Angeklagte, er habe dringend Geld benötigt, um über die Runden zu kommen und in seiner Lage keinen anderen Ausweg gesehen. Er entschuldigte sich bei der Bankmitarbeiterin. Die Frau war sichtlich aufgewühlt und brach mehrfach in Tränen aus, als sie zum Überfall aussagte. Für den Prozess vor dem Göttinger Landgericht sind mehrere Verhandlungstage angesetzt. Wann das Urteil fällt, ist noch unklar.
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