Niedersachsen: Ertrag bei der Erdbeer-Ernte bleibt stabil
Das Landesamt für Statistik erwartet in dieser Erdbeer-Saison einen Ertrag von 29.800 Tonnen für Niedersachsen.
Das entspreche in etwa der Erntemenge aus dem Vorjahr, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Das sei vor allem auf gute Erträge bei Freiland-Erdbeeren zurückzuführen, obwohl sich die Freilandfläche kontinuierlich verringert. 2018 hatten Landwirte noch auf 2.900 Hektar Fläche Erdbeeren angebaut. 2022 sind es nur noch 2.400 Hektar. Die meisten Erdbeerfelder in Niedersachsen liegen in der Weser-Ems-Region. Die Zahlen basieren auf einer repräsentativen Vorerhebung im Juni 2022. Das Landesamt erwartet die endgültigen Ergebnisse für Februar 2023.
Erdbeerbauern verkaufen bis zu einem Drittel weniger
Die geringere Anbaufläche dürfte auch aus der sinkenden Nachfrage nach Erdbeeren aus heimischem Anbau resultieren. Ein Erdbeererzeuger aus Algermissen im Landkreis Hildesheim sagte dem NDR in Niedersachsen vor Kurzem, dass er 30 Prozent weniger Erdbeeren verkauft habe. Die Ernte sei aber gut gewesen - die restlichen Erdbeeren würden abgemäht und landeten im Müll. Ähnliches berichtet Jörg Heuer aus Fuhrberg bei Celle. Auch er habe in diesem Jahr 25 Prozent weniger Erdbeeren verkauft. Dabei seien die Preise für ein Schälchen nicht gestiegen, versichern die Anbauer.