Mit Helm und Blaulicht: Piet auf "Wunschfahrt" mit der Feuerwehr
29 Ortsfeuerwehren sind mit mehreren schwerkranken Kindern und deren Familien im Landkreis Lüneburg in einem Konvoi auf Tour gegangen. Start der Aktion "Wunschfahrt" war Kirchgellersen.
Dort haben die Einsatzkräfte am Samstag den 17-jährige Piet Werner und dessen Familie abgeholt. Der schwerkranke 17-Jährige hat sich seit Wochen auf diesen Tag gefreut. Als er neben Thomas Barke von der Hamburger Flughafen-Feuerwehr im Führerhaus des Feuerwehrautos Platz nimmt, bekommt er einen echten Feuerwehr-Helm auf den Kopf. Piet kann nach mehreren Schlaganfällen nicht mehr sprechen, seine Motorik ist eingeschränkt. Der 17-Jährige und seine Eltern sind mit anderen Familien Gäste bei der "Wunschfahrt" im Landkreis Lüneburg. 150 Feuerwehrleute haben am Samstag den Konvoi auf seiner ersten Tour dieser Art von Kirchgellersen quer durch den Landkreis begleitet.
Feuerwehren erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag
Entlang der 57 Kilometer langen Strecke winken immer wieder Passanten - die Tour sorgt im Landkreis für Aufsehen. Organisator Harald Subke von der Feuerwehr Kirchgellersen hat zwei abwechslungsreiche Zwischenstopps eingeplant, durch Lüneburg rollen die Einsatzfahrzeuge im Schritttempo, damit sie dort fürs Publikum noch einmal vorgestellt werden können. Subke, der das Projekt in Abstimmung mit den anderen Wehren und in Zusammenarbeit mit dem Kinderhospiz Löwenherz realisiert hat, möchte mit der Aktion zeigen, dass Feuerwehren neben ihren eigentlichen Aufgaben auch immer einen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen.
