Stand: 07.11.2024 11:36 Uhr

Aus Rostocker Medizinplastik werden Küchenmesser und Schraubendreher

Laura Hiepe, Leiterin der Prosektur, hat mit ihrem Anantomie-Team mehr als ein Kilogramm an Plastikmaterial gesammelt. © Unimedizin Rostock Foto: Unimedizin Rostock
Das Institut für Anatomie in Rostock setzt auf Nachhaltigkeit. Der Plastikabfall aus OP-Kursen wird zu Haushaltsprodukten.

Am OP-Tisch sind sterile Instrumente und Materialien unverzichtbar. Ebenso deren Einwegverpackungen aus Kunststoff. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut für Anatomie der Unimedizin Rostock haben sich überlegt, wie sie nachhaltiger werden können. "Wenn wir den Plastikmüll nicht reduzieren können, wollen wir ihn wenigstens recyceln“, so Laura Hiepe, Leiterin der Prosektur. Durch einen persönlichen Kontakt ist sie auf ein Dresdner Unternehmen gestoßen, welches aus Kunststoffen Haushaltsgegenstände herstellt.
Vier Monate lang sammelte das Anatomie-Team mehr als ein Kilogramm Plastikscheiben, die angehende Mediziner und Medizinerinnen benutzen, um ihr Nahtmaterial einzuspannen. Daraus sollen die Dresdner Küchenmesser, Schraubendreher, Bit-Sets oder Hänge- und Tischlampen machen. „Für unsere Anatomie ist dies erst der Anfang: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammeln fleißig weiter und wollen damit einen Beitrag für den Umweltschutz leisten“, ergänzt Institutsdirektor Prof. Dr. Markus Kipp.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 07.11.2024 | 12:30 Uhr

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Rostock

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