Verbrennungsanlage für Klärschlamm in Stavenhagen wird eingeweiht
In Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) wird am Donnerstag ein Verbrennungswerk für Klärschlämme eingeweiht. Der Bau hat rund 60 Millionen Euro gekostet. Nach einem Jahr Probebetrieb ist das Werk im März in den Dauerbetrieb übergegangen. Jährlich können bis zu 160.000 Tonnen Klärschlamm verbrannt werden. Das entspricht etwa der gesamten Menge, die in Mecklenburg-Vorpommern jährlich anfällt.
Auch aus anderen Bundesländern werden Klärschlämme verbrannt
Das Werk ist bisher zu 80 Prozent ausgelastet, weil Klärschlamm im Land auch auf Feldern ausgebracht wird. Ab dem Jahr 2029 ist das verboten. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, muss der Betreiber, das Unternehmen Energy from Waste aus Niedersachsen, derzeit auch Klärschlämme aus anderen Bundesländern verbrennen. Mit der beim Verbrennungsprozess entstehenden Abwärme soll künftig rund die Hälfte aller Haushalte in Stavenhagen beheizt werden.
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