Zahlreiche tote Fische in Graben auf Usedom
Auf Usedom sind Tausende Fische im Achterwasser verendet. Die Polizei vermutet Sauerstoffmangel als Ursache.
Die Fischereiaufsicht hatte die verendeten Jungfische in dem Verbindungsgraben "Grote Beek" zwischen dem Achterwasser und dem Schmollensee entdeckt und die Wasserschutzpolizei informiert. Den Angaben zufolge soll es sich um junge Zander und Barsche handeln. Im Bereich der Mündung Des Grabens ins Achterwasser könnte ein geringer Wasseraustausch oder eine fehlende Durchmischung des Wassers diesen Sauerstoffmangel verursacht haben, erklärte die Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast am Donnerstag. Dazu sei eine erhöhte Sauerstoffzehrung des Wassers durch das Absterben und Zersetzen von Algen gekommen.
Wohl keine Gewässerverunreinigung
Ein erster Verdacht einer Gewässerverunreinigung habe sich damit vorerst nicht bestätigt. Die Beamten hatten Gewässerproben entnommen und Fischkadaver sichergestellt, um zu untersuchen, was zu dem massiven Fischsterben geführt hat. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es. Auch die unterer Wasserbehörde und das Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Vorpommern-Greifwald wurden in die Untersuchungen eingebunden.
