Verbände erfreut über geänderte Impfreihenfolge
Verbände und Landespolitiker in Mecklenburg-Vorpommern begrüßen die Entscheidung, bestimmte Lehrer sowie Erzieherinnen in Kitas früher gegen Corona zu impfen. Die Impfungen können ab März beginnen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt die Entscheidung der Gesundheitsminister, Lehrer an Grund- und Förderschulen sowie Erzieher früher gegen das Coronavirus zu impfen als bisher geplant. Das bedeute mehr Gesundheitsschutz in Kitas und Schulen.
Bisher ungeschützt im engen Kontakt mit Kindern
GEW-Landeschefin Annett Lindner hält ein schnelles Impfangebot vor allem für Kita-Beschäftigte für dringend geboten. Erzieher seien die einzige Berufsgruppe, die sich überhaupt nicht schützen könne und dennoch in engem Kontakt mit Kindern arbeite, so Lindner. Der Landesvorsitzendes des Grundschulverbandes Ralph Grothe geht davon aus, dass Lehrkräfte, sobald sie geimpft sind, auch mehr Schutz für ihre Schüler und deren Familien gewährleisten können.
Impfungen ab März, wenn genug Impfstoff vorhanden
Auch Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) begrüßte den Beschluss - gerade Grundschüler seien auf sicheren Präsenzunterricht angewiesen. Die Gesundheitsministerkonferenz hat am Montagabend beschlossen, Beschäftigte in Kitas, in der Tagespflege sowie an Grund- und Förderschulen in die Impf-Gruppe zwei mit hoher Priorität einzuordnen. Sie sollen, sofern es genügend Impfstoff gibt, von März an geimpft werden. Der Bund habe zugesagt, dafür zügig die Bundesimpfordnung zu ändern, so Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU).
Impfkapazität kann kurzfristig verdoppelt werden
Angesichts der erwarteten Zunahme von Impfstofflieferungen in den nächsten Wochen laufen im Land unterdessen die Vorbereitungen zum Hochfahren der Impfmöglichkeiten. "Die Impfkapazitäten in Mecklenburg-Vorpommern können erweitert werden, ebenso das Einladungsmanagement", sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Schwerin am Montag. Momentan seien in den Impfzentren im Land pro Tag 7.300 Impfungen möglich. Dies habe eine Abfrage ergeben. Eine Verdoppelung sei möglich.
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