Tierparks in Vorpommern: Gemeinsam für mehr Artenschutz
In den vorpommerschen Tierparks wird derzeit gebaut und modernisiert. Dabei geht es den Einrichtungen nicht nur darum, mehr Besucher anzulocken. Ob Wolgast, Sassnitz, Grimmen und Stralsund - alle Tierparks investieren in die Bildung und den Artenschutz.
Im Wolgaster Tierpark entsteht derzeit ein neuer Eingangsbereich und ein Mehrzweckhaus, das später auch eine Schauküche und Zooschule erhalten wird. Außerdem soll im späten Frühjahr das neue Peenestromaquarium eröffnet werden. Mit knapp 50.000 Besuchern kamen in 2021 etwas weniger Gäste in den Park als das Jahr zuvor.
Voliere mit Eichhörnchen, Fasanen und Tauben geplant
Komplett neu gestaltet wird der Zoo in Sassnitz. Nach Angaben einer Sprecherin wird er Ende des Jahres nach mehr als fünfjähriger Schließung wieder eröffnet. Schmuckstück des Parks soll dann eine 700 Quadratmeter Meter große wolkenförmige Voliere sein, in der Eichhörnchen, Fasane und Tauben leben werden. Insgesamt zwölf neue Gehege sollen entstehen.
Und auch Grimmen rüstet auf: Dort wird der Heimattierpark in den kommenden Monaten für rund zehn Millionen Euro neu gestaltet. Geplant ist unter anderem ein Restaurant mit Blick über den Park. Das Land fördert den Ausbau zu 90 Prozent.
Gemeinsam für mehr Natur- und Artenschutz
Bei den Maßnahmen geht es nicht nur um mehr Besucher für die Parks - auch soll der Arten- und Naturschutz mit zeigemäßen Anlagen gefördert werden. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland mit einem eigenen Landeszooverband: Auch deshalb herrscht zwischen den Einrichtungen ein reger Austausch. Den Verband gibt es seit 20 Jahren und dort wird beraten, Erfahrungen mit Tieren oder Umbaumaßnahmen ausgetauscht und es werden gemeinsame Ziele erarbeitet. Geplant ist auch, dass jeder Tierpark ein eigenes Profil oder ein Spezialgebiet bekommen soll. In Wolgast sind das beispielsweise die Tiere des Peenetals, Sassnitz kümmert sich um die heimischen Arten des Nationalparks Jasmund.
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