Schweinepest im Nordosten laut Ministerien gestoppt
Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest im Bereich der Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ist gestoppt. Zu diesem Ergebnis kamen Vertreter der Ministerien beider Bundesländer bei einem Treffen am Dienstagabend.
Derzeit gebe es im Landkreis Ludwigslust-Parchim keine aktiven Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP), sagte Staatssekretärin Elisabeth Aßmann vom Landwirtschaftsministerium MV. In der benachbarten brandenburgischen Prignitz habe es nach dem Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern im November gar keinen bestätigten Fall gegeben. Dafür hätten die fast 300 Kilometer Schutzzaun in den beiden Landkreisen gesorgt.
Mehr Hilfe vom Bund gefordert
Die Veterinärämter der Landkreise nördlich und südlich der Autobahn 24 haben laut Aßmann vor allem bei der Einteilung der gefährdeten Gebiete eng zusammengearbeitet. Das soll fortgeführt werden. Die Staatssekretärin forderte im Gespräch mit NDR 1 Radio MV mehr finanzielle Hilfe vom Bund bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Schließlich würden die Maßnahmen hier die Tiere deutschlandweit schützen.
Für Schweine tödlich, für Menschen harmlos
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Schweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Es gibt keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt vom Menschen über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung oder Fahrzeuge sowie Futter in andere Gebiete übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.