Rostocker Elektrofähre "Warnowstromer" in Betrieb
Die neue Rostocker Elektrofähre "Warnowstromer" hat am Montagmorgen den Fährdienst zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf aufgenommen. Bis November gilt noch ein Sonderfahrplan.
Denn die Arbeiten an den Anlegern sind noch nicht ganz abgeschlossen. Deshalb gilt für zwei Wochen ein Sonderfahrplan: montags bis freitags von 6 bis etwa 20 Uhr und sonnabends ab 10 Uhr im 30-Minuten-Takt. Ab November soll der reguläre Fahrplan gelten. Es gibt noch einen weiteren Unterschied zur alten Fähre: Auf der Elektrofähre werden keine Tickets mehr verkauft. Diese müssen schon vorher am Automaten geholt werden.
80 Personen und 15 Fahrräder
"Mit der neuen Elektro-Solar-Fähre machen wir einen echten Quantensprung", hatte Finanzsenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD) am Freitag bei der Taufe des Schiffes auf den Namen "Warnowstromer" gesagt. Die 1,7 Millionen Euro teure Fähre kann bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder befördern. Sie wurde bei Ostseestaal in Stralsund gebaut.
36 Solarmodule auf dem Dach
Den Antriebsstrom für die zwei 45-kW-Ruderpropeller liefern Batterien, die von 36 auf dem Dach des Schiffes installierten Solarmodulen geladen werden. Der knapp 20 Meter lange und 6,60 Meter breite Katamaran erreiche eine Höchstgeschwindigkeit von 14 Stundenkilometern. Durch den Einsatz der umweltschonenden Elektro-Solar-Personenfähre würden bis zu 36.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Für die neuen Anlegestellen seien 2,2 Millionen Euro investiert worden, hieß es.
