ILLUSTRATION - Ein maskierter Mann benutzt ein Brecheisen, um eine gekippte Terrassentür aufzuhebeln. © dpa Foto: Philipp von Ditfurth

Mehr Wohnungseinbrüche in MV - Polizei gibt Sicherheits-Tipps

Stand: 30.10.2022 06:30 Uhr

Die Umstellung auf die Winterzeit nimmt die Polizei zum Anlass, um am bundesweiten Tag des Einbruchschutzes für mehr Schutz vor Wohnungseinbrüchen zu werben. Die Aktion steht unter dem Motto "Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit".

Mit 927 Wohnungseinbrüchen verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern wieder einen Anstieg gegenüber den beiden Vorjahren. Diese Anzahl entspricht in etwa dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre. Im Zehnjahresvergleich handelt es sich laut Polizei um den drittniedrigsten Wert. So wurden etwa im Jahr 2016 noch 1.477 Fälle registriert. Dennoch kommt diesen Delikten eine unverändert hohe Bedeutung zu, wie das Landeskriminalamt bekräftigt.

Der privateste Schutzbereich wird verletzt

Denn Wohnungseinbrüche seien eine Kriminalitätsform, die das Sicherheitsgefühl der Menschen in besonderer Weise verletze. Neben dem materiellen Verlust nehme auch das Gefühl der Geborgenheit in den eigenen vier Wänden deutlich Schaden, heißt es von der Polizei. Dabei könnten schon einfache Maßnahmen dafür sorgen, dass Täterinnen und Täter abgeschreckt werden.

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Prävention wirkt: Bei fast jedem zweiten Einbruch blieb es beim Versuch

Es müsse nicht immer die kostenintensive Alarmanlage sein. Schon gut funktionierende Nachbarschaften sowie geschlossene Fenster und verschlossene Türen bei Abwesenheit erschwerten Einbrechern ihr Vorhaben deutlich. Wie wirksam Präventionsmaßnahmen sind, zeigen die Zahlen: Laut Polizei blieben 2021 rund 40 Prozent aller Wohnungseinbrüche im Versuchsstadium stecken, weil die Täter Gegebenheiten vorfanden, die sie sie von ihrem Vorhaben abbrachten.

Polizeiliche Beratungsstellen bieten Hilfe

Denn die Täter wollten in der Regel vor allem eines: leichte Beute machen - und das möglichst schnell bei geringem Entdeckungsrisiko, so die Polizei. Beratungen mit hilfreichen Hinweisen gibt es durch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeiinspektionen Neubrandenburg, Anklam, Rostock, Schwerin, Stralsund und Ludwigslust.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 30.10.2022 | 08:00 Uhr

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