Kabel an ICE-Bahnstrecke Berlin-Hamburg sabotiert

In einem Waldstück zwischen Ludwigslust und Weselsdorf haben Unbekannte Signalkabel auf der ICE-Strecke Hamburg-Berlin sabotiert. Nach Angaben der Bundespolizei bauten die Täter zwei Signalkabel auf freier Strecke ab und legten diese auf die Schienen. Zwei ICE-Züge seien dann über die Stränge gefahren und hätten dabei die etwa 13 Meter langen Signalkabel zerteilt. Der Vorfall habe sich am Dienstagabend ereignet, wurde der Polizei aber erst am Mittwoch bekannt. Nach den Tätern wird nun gefahndet, die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Störungen und Verspätungen ausgelöst
Personen kamen bei dem Vorfall laut Polizei nicht zu Schaden. Allerdings wurden mehrere Fehlermeldungen ausgelöst. Ein Teil der Steuerungs- und Regeltechnik der Schnellfahrstrecke den Angaben zufolge fiel aus. Eines der beiden Gleise habe fast zwei Stunden nicht genutzt werden können, hieß es. Ein Regionalzug wurde abgebremst und blieb stehen, es gab Verspätungen.
Hintergründe unklar
"Das ist sehr gefährlich und kein Dummerjungenstreich mehr", sagte ein Polizeisprecher. Die Bundespolizei ermittelt wegen Störung öffentlicher Betriebe und Sachbeschädigung. Der Hintergrund des Vorfalls sei noch unklar.
