NDR Info Hintergrund

Grenzgänger: Leben und Sterben am Fluss Evros

Sonntag, 14. Mai 2023, 20:20 bis 20:30 Uhr, NDR Info

Ein vermummter Soldat bewacht mit Waffe von einer Erhöhung aus den Fluß Evros ind den umgebenden hohen Grenzzaun. © picture alliance Foto: Dimtiris Papamitsos

Ein Feature von Verena Schälter und Valentini Anagnostopoulou, ARD-Studio Athen

Grenzschützer und Polizeikommandant Georgius Tournakis in ziviler Kleidung. © ARD Foto: Verena Schälter
Im Jahr 2020 standen über Nacht fast 5000 Migranten vor der griechischen Grenze, wie Polizeikommandant Giorgos Tournakis aus Orestiada erzählt.

Giorgos Tournakis ist in der Nähe vom Fluss Evros in Nordgriechenland aufgewachsen. Die Gegend gehört zu den ärmsten in Griechenland: Es gibt so gut wie keine Jobs, Dörfer sterben aus. Wer dennoch bleibt, arbeitet meist entweder in der Landwirtschaft oder beim Grenzschutz, also bei der Polizei oder dem Militär. Giorgos ist Polizeikommandant und stand buchstäblich in der ersten Reihe, als der türkische Präsident Erdogan Ende Februar 2020 einseitig die Grenze zu Griechenland für geöffnet erklärt hatte.

Tausende Migranten haben damals tagelang am Evros ausgeharrt, um endlich nach Europa zu gelangen. Es war ein einschneidendes Erlebnis für die Menschen, die dort leben und arbeiten. Vor allem aber: ein politischer Wendepunkt. Denn seitdem wird die Migrationspolitik nicht nur in Griechenland, sondern in der gesamten Europäischen Union immer restriktiver. Für Grenzpolizist Giorgos bedeutet das vor allem eines: Mit allen Mitteln verhindern, dass Migrantinnen und Migranten den Fluss überqueren.

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Migration

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