Stand: 13.09.2021 22:52 Uhr

Coronavirus-Blog: Experten gegen Auffrischungsimpfung für alle

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 13. September 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Internationale Experten sehen keine Notwendigkeit für Auffrischungsimpfung für alle
  • FC St. Pauli lässt nur noch Geimpfte und Genesene ins Stadion
  • Gericht verurteilt Klassenfahrt-Veranstalter zu Erstattung des vollen Reisepreises
  • Hamburg: Corona-Einsatz der Bundeswehr endet
  • Mehr als 1.500 Intensivpatienten bundesweit
  • Aktionswoche startet: Bundesregierung wirbt für Corona-Impfungen
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 269 in Niedersachsen, 55 in Schleswig-Holstein, 155 in Hamburg, 31 in Mecklenburg-Vorpommern und 45 im Land Bremen
  • RKI: Inzidenz steigt bundesweit auf 81,9 - Hospitalisierungsrate gesunken

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:50 Uhr

Blog macht Pause - Gute Nacht

Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht eine gute Nacht! Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.


21:38 Uhr

Frage der Lohnfortzahlung in SH ist noch ungeklärt

Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, muss in Quarantäne. Doch gibt es eine Lohnfortzahlung für Ungeimpfte? Diese Frage ist in Schleswig-Holstein nicht geklärt.


20:40 Uhr

24 Corona-Infektionen in Wohngruppe für Behinderte in Dörverden

Die Waldheimstiftung für behinderte Menschen in Dörverden (Landkreis Verden) meldet einen größeren Corona-Ausbruch. Insgesamt 24 Personen sind infiziert. Bei allen Betroffenen soll es sich um sogenannte Impfdurchbrüche handeln - also vollständig geimpfte Bewohner und Beschäftigte, die sich jetzt infiziert haben.


20:21 Uhr

FC St. Pauli lässt nur noch Geimpfte und Genesene ins Stadion

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli führt die sogenannte 2G-Regel ein. Bereits im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den FC Ingolstadt erhalten nur noch gegen das Coronavirus geimpfte und von Covid-19 genesene Menschen Einlass ins Millerntorstadion.

Weitere Informationen
Die Südtribüne des Millerntorstadion des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli © Witters Foto: Tay DucLam

FC St. Pauli: Stadion-Zutritt nur noch für Geimpfte und Genesene

Der Fußball-Zweitligist führt ab sofort die sogenannte 2G-Regel ein. So dürfen im kommenden Heimspiel gegen Ingolstadt 14.773 Fans ins Millerntorstadion. mehr


19:58 Uhr

Internationale Experten: Keine Notwendigkeit für Auffrischungsimpfung für alle

Zusätzliche Corona-Auffrischungsimpfungen sind nach Ansicht mehrerer führender Wissenschaftler für die allgemeine Bevölkerung nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht erforderlich. Ein entsprechender Bericht wurde heute im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht. Die Wissenschaftler, darunter Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Arzneimittelaufsicht FDA, überprüften Beobachtungsstudien und klinische Studien und kamen zu dem Ergebnis, dass die Impfstoffe bei allen wichtigen Virusvarianten nach wie vor hochwirksam gegen schwere Symptome von Covid-19 sind. Die aktuellen Varianten hätten sich nicht ausreichend weiterentwickelt, um der Immunantwort der derzeit verwendeten Impfstoffe zu entgehen. Die Forscher schrieben allerdings auch, dass einige Menschen - etwa mit geschwächtem Immunsystem - von einer Auffrischungsimpfung profitieren könnten. Allerdings könnten bei den derzeitigen Impfvorräten mehr Menschen gerettet werden, wenn die Vakzine bei bislang Ungeimpften eingesetzt würden.


18:57 Uhr

SH: Impfen ohne Termin in Impfzentren

Im Rahmen der sogenannten Impfwoche können sich Menschen in Schleswig-Holstein von Mittwoch (15.9.) bis Sonntag (19.9.) ohne Termin gegen das Coronavirus impfen lassen. Von 13 bis 17.30 Uhr sind die Türen der Impfzentren offen.


18:00 Uhr

Rostock: An Corona erkrankte Säuglinge wohlauf

Die Kinderintensivstation der Universitätsklinik in Rostock (UMR) hat erfolgreich zwei an Corona erkrankte Säuglinge behandelt. Die beiden wenige Monate alten Säuglinge waren einer Mitteilung zufolge mit Fieber, Husten und Luftnot in die Kinderklinik der Universitätsmedizin Rostock eingewiesen worden. Zudem seien die Mütter der beiden infiziert gewesen. Während sich eines der Kinder rasch erholen konnte, kam es beim zweiten Säugling jedoch zum sogenannten "Multisystemischen Entzündungssyndrom" - einer seltenen, lebensbedrohlichen Covid-19-Komplikation. Erst nach zwölftägiger Behandlung seien Säugling und Mutter gesund aus dem Krankenhaus entlassen worden, hieß es weiter. Wie der Dekan und wissenschaftliche Vorstand des Klinikums, Emil Reisinger, erklärte, ist das Immunsystem bei Neugeborenen noch schwächer ausgeprägt. Er verwies dabei auf Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, wonach 36 Prozent der dort gemeldeten Corona-Infektionen unter Kindern und Jugendlichen auf Säuglinge unter einem Jahr entfalle. Der Mediziner rief daher Schwangere und Mütter dazu auf, sich impfen zu lassen, um Säuglinge zu schützen.


17:26 Uhr

45 Corona-Neuinfektionen im Land Bremen

Das Bremer Gesundheitsressort hat 45 neue Corona-Fälle im Land Bremen gemeldet. 42 der Neuinfektionen entfallen auf die Stadt Bremen, vor einer Woche waren es 30. Aus Bremerhaven wurden drei neue Fälle gemeldet, vor einer Woche waren es 16. Darüber hinaus registrierte das Ressort einen weiteren Todesfall. Die 7-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen stieg von 102,7 auf 104,8. In Bremerhaven sank der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen von 189,2 auf 179,5.


17:22 Uhr

Hannover: Impfbus hat seit Ende Juli bereits 8.600 Menschen erreicht

Im Raum Hannover hat der Einsatz eines Busses schon zu Tausenden Impfungen beigetragen. Rund 8.600 Menschen hätten sich im Impfbus spontan eine Spritze abgeholt, teilte die Region Hannover auf Anfrage mit. Vor allem das Angebot vor dem Hauptbahnhof werde gut angenommen. Nach einem Test im Mai ist der Impfbus seit Ende Juli in der niedersächsischen Landeshauptstadt und im Umland unterwegs. Angeboten wird der Region zufolge die Einmalimpfung des Herstellers Johnson&Johnson. Heute startete eine bundesweite Aktionswoche unter dem Motto #HierWirdGeimpft. Damit soll die Impfquote, die zuletzt nur langsam angestiegen war, gesteigert werden. Derzeit sind rund 62 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen Corona geimpft.


16:55 Uhr

Oberverwaltungsgericht Hamburg: Tanzen auf großer Geburtstagsparty nur mit Masken

Auch auf einer großen privaten Geburtstagsfeier darf in Hamburg nicht ohne Maske getanzt werden, selbst wenn alle Gäste gegen Corona geimpft oder genesen sind. Eine Party mit rund 100 Teilnehmern sei nach der Corona-Verordnung wie eine Veranstaltung in Innenräumen zu behandeln, urteilte das Oberverwaltungsgericht in einer unanfechtbaren Eilentscheidung. In erster Instanz hatte das Verwaltungsgericht das maskenlose Tanzen zunächst erlaubt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Dagegen hatte die Stadt Hamburg Beschwerde eingelegt. Der Kläger hatte seinen 40. Geburtstag mit 98 Gästen in einem 270 Quadratmeter großen Penthouse mit zwei Außenterrassen auf St. Pauli feiern wollen. Er berief sich dabei auf die Regelung für private Zusammenkünfte, bei deren Beschränkung auf zehn Personen geimpfte und genesene Menschen nicht mehr mitgezählt werden. Das Oberverwaltungsgericht folgte jedoch der Argumentation der Stadt, wonach eine Party mit fast 100 Gästen einer Veranstaltung gleichzustellen sei.


16:35 Uhr

MV meldet 31 neue Corona-Infektionen - Inzidenz bei 38,7

In Mecklenburg-Vorpommern sind zum Wochenbeginn 31 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Zuletzt haben sich binnen einer Woche je 100.000 Einwohner 38,7 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) mitteilte. Vor einer Woche hatte das LAGuS eine Sieben-Tage-Inzidenz von 34,5 und 19 Neuinfektionen vermeldet. Die Corona-Warnampel steht den Angaben zufolge weiter für den Großteil des Landes auf grün. Lediglich der Landkreis Nordwestmecklenburg wird gelb eingestuft, hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 74,1. Am niedrigsten liegt sie mit 19,4 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.


16:26 Uhr

Neumünster plant 3G-Weihnachtsmarkt

In Neumünster soll am 22. November ein Weihnachtsmarkt mit 3G-Regel beginnen, den nur vollständig geimpfte, genesene oder getestete Menschen besuchen dürfen. Das sei ein weiterer Schritt zur Rückkehr zum normalen Leben, findet Oberbürgermeister Tobias Bergmann (SPD).


16:13 Uhr

Klassenfahrt-Veranstalter zu Reisepreis-Erstattung verurteilt

Für eine Klassenfahrt, die wegen der Corona-Pandemie von der Schule storniert wurde, muss der Reiseveranstalter den vollen Reisepreis zurückzahlen. Dies hat das Oberlandesgericht Hamm in einem heute veröffentlichten Urteil entschieden. Es gab damit der Trägerin der Schule, einer Stiftung aus dem niedersächsischen Vechta, recht. Weil der Reiseveranstalter in der Region Ostwestfalen-Lippe ansässig ist, war zunächst das Landgericht Detmold und anschließend das OLG Hamm zuständig. Die Schule befindet sich im niedersächsischen Wilhelmshaven. Eine Lehrerin hatte Anfang 2020 für Mitte März eine Klassenfahrt nach Liverpool gebucht. Den Preis in Höhe von fast 10.000 Euro zahlte die Stiftung. Drei Tage vor Abreise stornierte die Lehrerin die Reise. Der Veranstalter erstattete allerdings nur einen Betrag von knapp 1.000 Euro. Die Stiftung verklagte den Veranstalter daraufhin auf Rückzahlung des Restbetrags. Als Begründung gab sie an, dass zum Zeitpunkt der Stornierung aufgrund der in England grassierenden Corona-Pandemie eine Situation vorgelegen habe, die sie zum entschädigungslosen Reiserücktritt berechtigt habe. Das OLG sah dies genauso.


15:51 Uhr

Hamburg: Corona-Einsatz der Bundeswehr endet

Die Bundeswehr stellt ihre Amtshilfe während der Corona-Pandemie in Hamburg nach fast eineinhalb Jahren voraussichtlich Ende des Monats ein. Insgesamt seien seit April 2020 rund 2.000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz gewesen, sagte der Kommandeur des Landeskommandos, Kapitän zur See Michael Giss, bei einer Feierstunde zum Auslaufen des Einsatzes. Rund 50 Amtshilfeanträge seien vom Landeskommando Hamburg koordiniert worden. Eingesetzt waren die Soldaten zunächst in Hamburger Pflegeeinrichtungen, dann am Flughafen und in allen Gesundheitsämtern der Hansestadt. Die Soldaten und Soldatinnen unterstützten unter anderem bei der Kontaktnachverfolgung, halfen in Impfzentren oder stellten Infrastruktur zur Verfügung. Bis Ende September sind den Angaben zufolge noch rund 50 Bundeswehrangehörige aus Husum und Jagel im Einsatz.


15:35 Uhr

SG Flensburg-Handewitt: 3G-Modell schon ab Donnerstag

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt schließt sich dem Weg der schleswig-holsteinischen Landesregierung an. Ab sofort gilt beim Zutritt zu Heimspielen das 3G-Prinzip. Die Neuerungen greifen schon in der Champions League - am Donnerstag.


15:05 Uhr

Bremen: Auffrischungsimpfungen für medizinisches Personal und Menschen ab 60

Eine dritte Corona-Impfung ist in Bremen ab sofort für weitere Personengruppen möglich. Medizinisches Personal sowie Frauen und Männer ab 60 Jahren, deren vollständige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, könnten im Impfzentrum Bremen eine Auffrischungsimpfung erhalten, teilte das Gesundheitsressort mit. Das Angebot richtet sich zudem an Personen, die ausschließlich mit Vektor-Impfstoffen von Astrazeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden und deren vollständige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Auffrischungsimpfungen sind nur mit Termin möglich. Gespritzt wird der Impfstoff von Biontech oder Moderna - je nach Verfügbarkeit.


14:42 Uhr

Thümler will Long Covid besser erforschen lassen

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) will die Corona-Forschung im Bereich Long Covid weiter voran treiben. "Wir haben dank der Spitzenleistungen unserer Forscherinnen und Forscher die akute Phase der Pandemie bewältigt", sagte Thümler in Hannover. Angesichts zunehmender Infektionen gelte es nun die Folgen einer Corona-Erkrankung und der Pandemie zu erforschen. Dabei sollten nicht nur die Infektions- und Medikamentenforschung, sondern vor allem interdisziplinäre Fragestellungen in den Blick genommen werden.


13:52 Uhr

Mehr als 1.500 Infizierte auf Intensivstationen

In Deutschland werden erneut mehr als 1.500 Menschen wegen einer Corona-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt. Das DIVI-Intensivregister weist in seinem Tagesreport für heute 1.501 Patientinnen und Patienten aus. Vor einem Jahr waren es laut DIVI-Zeitreihe 234. 788 von den aktuellen Intensivpatienten werden beatmet. Die meisten der behandelten Intensivpatienten sind zwischen 50 und 59 Jahre alt (25,8 Prozent). Der Anteil der unter 40-Jährigen beträgt 12,8 Prozent. Im Januar war mit mehr als 5.700 Corona-Patientinnen und -Patienten der Höchststand erreicht worden. Derzeit werden etwa 6,5 Prozent der benutzbaren Intensivbetten von Covid-19-Erkrankten belegt.


13:19 Uhr

RKI: Hospitalisierungsrate fällt auf Wert von 1,79

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei der Hospitalisierung ist auf 1,79 pro 100.000 Einwohner gesunken. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) heute mit. Am vergangenen Freitag lag sie bei 1,95. Der Wert ist im aktualisierten Infektionsschutzgesetz maßgebend für den Umgang mit der Pandemie und hat dabei die Sieben-Tage-Inzidenz der neuen Positiv-Tests abgelöst. Welche Schritte bei welchen Grenzwerten eingeleitet werden sollen, ist Sache der Bundesländer.

Weitere Informationen
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr


12:24 Uhr

Moschee, Kino und Tafel: Aktionswoche #HierWirdGeimpft auch im Norden

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist unzufrieden mit dem aktuellen Impffortschritt. Er möchte die Corona-Schutzimpfung nun dorthin bringen, wo die Menschen sind. "Es gibt immer noch diejenigen, die eigentlich gar nichts gegen das Impfen haben. Die vielleicht sogar schon mal einen Termin hatten - den haben sie verpasst - und sie haben sich einfach keinen neuen gemacht", sagte er zum Auftakt der Aktion #HierWirdGeimpft im WDR.

Auch in Norddeutschland bieten zahlreiche Orte kostenlose Impfungen ohne Termin an: Beispielsweise auf der Rollsportanlage in Anklam (19.9.), im Open Air Kino der Hochschule Wismar (14.9.), im Begegnungszentrum "Wir in Süderwisch" in Cuxhaven (15.9.), bei der Tafel in Hemmoor (17.9.) und an der Grundschule Albert Schweizer in Wedel (13.9.). In Hamburg bekommt man den Pieks unter anderem in der Islamischen Gemeinde Nobistor (18.9.), im Museum Altona (19.9.) und in der Elbphilharmonie (2.10.). Derzeit haben laut Robert Koch-Institut etwa zwei Drittel der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten.


12:20 Uhr

Inzidenz in Hamburg sinkt auf 82,5

In Hamburg sind nach Angaben der Sozialbehörde 155 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 22 Neuinfektionen mehr als am Sonntag, aber 40 weniger als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 82,5. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert bei 90,7. Drei Menschen starben mit dem Virus. "In Hamburg müssen um die 50 Patienten wegen einer Covid-19-Infektion intensivmedizinisch betreut werden. Das sind bereits wieder halb so viele wie auf dem Höhepunkt der Pandemie. Und dass, obwohl der Winter noch in weiter Ferne liegt", sagte Ärztekammerpräsident Pedram Emami.


10:12 Uhr

Impfpass-Fälscher in Hamburg entdeckt

In Hamburg hat die Polizei einen Mann festgenommen, der Impfpässe gefälscht haben soll. Im Rahmen der Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen 27-jährigen Drogendealer beobachteten Beamte die Übergabe eines vermeintlichen Impfpasses. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 38-jährigen Gegenübers fanden die Polizisten Hunderte gelbe Impfpässe - davon einige bereits ausgefüllt und gefälscht - sowie etwa 30.000 Euro in bar.


08:55 Uhr

Lauterbach: "Keine Schutzkonzepte für Kitas entwickelt"

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wirft den politischen Entscheidern im Bund, in den Ländern und Kommunen gravierende Versäumnisse beim Schutz kleiner Kinder vor der vierten Coronawelle vor. "Viele politisch Verantwortliche haben keine Schutzkonzepte für die Kitas entwickelt", sagte Lauterbach dem "Spiegel". "Die Kita-Kinder sind fast ungeschützt: Masken und Abstand lassen sich kaum durchsetzen. Es gibt oft keine Luftreiniger und keine Lollitests." In Kitas wie auch in den Schulen werde es in den kommenden Wochen deutlich steigende Infektionszahlen geben.


08:28 Uhr

Impf-Skeptiker durch Aufklärung überzeugen

Auch in der Hamburger "Wunderbar" wird heute Abend von 19 bis 23 Uhr geimpft. Dies ist Teil der bundesweiten Aktionswoche, während der sich Bürgerinnen und Bürger ohne Termin und kostenfrei gegen Corona impfen lassen können. Befragungen zeigen, dass sich die Hälfte der Ungeimpften noch unsicher ist - besonders in Bezug auf die Wirksamkeit der Impfstoffe. Nur knapp fünf Prozent derjenigen, die noch nicht geimpft sind, seien konsequent gegen eine Impfung, so Psychologin Katrin Schmelz von der Universität Konstanz. Ihr fehle in den Medien mehr Erklärung, wie die Wirkstoffe funktionieren. Soziologin Jutta Allmendinger wirbt für aufsuchende Impfaktionen vor allem bei Menschen, die Sprachprobleme haben.


08:04 Uhr

Greifswalder Forscher: Neue Erkenntnisse zu Hirnvenenthrombosen nach AstraZeneca-Impfung

Ein Team um den Greifswalder Transfusionsmediziner Andreas Greinacher hat neue Erkenntnisse zu Nebenwirkungen bei der Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca veröffentlicht. Demnach seien Betroffene einer Hirnvenenthrombose nicht langfristig gefährdet, immer neue Thrombosen zu bilden. "Die gefährlichen Anti-PF4-Antikörper, die zu Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung gegen Covid-19 führen können, verschwinden bei den meisten Patienten innerhalb von drei Monaten wieder. Die Betroffenen können ohne Risiko ein zweites Mal geimpft werden, ohne dass die Antikörper wieder gebildet werden", sagte Greinacher. Ein Abstand von mindestens drei Monaten sei daher zu empfehlen. Die Erkenntnisse wurden in der medizinischen Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" veröffentlicht. Das Greifswalder Team hatte bereits im April herausgefunden, dass der Abwehrstoff, der sich in seltenen Fällen nach der Impfung bildet, die Blutplättchen aktiviert. Diese agieren dann wie bei einer Wundheilung und lösen Thrombosen im Gehirn aus. Dafür war eine Therapie entwickelt worden, die nach Angaben der Forscher bereits große Wirkung zeige.


07:27 Uhr

Städte- und Gemeindebund will Einsatz von Promis als "Impfbotschafter"

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert einen verstärkten Einsatz von Promis in der Werbung für die Impfung. Es sei immer hilfreich, "wenn Prominente aus Kunst, Kultur und Sport sich klar zur Impfung bekennen und dazu aufrufen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "So wie wir etwa Lesebotschafter haben, sollte es auch Impfbotschafter geben." Gebraucht würden außerdem "noch mehr mobile Angebote, um die Impfungen zu den Menschen zu bringen". Zu den Orten für die Impfungen könnten etwa auch Kirchen und Moscheen, Fußballplätze und Diskotheken gehören. Landsberg forderte weiter, die Werbeaktionen für die Corona-Impfungen "nachhaltig" zu betreiben. Diese müssten über die nächsten Monate hinweg laufen - "sonst verlieren wir den Kampf gegen die vierte Welle".


07:13 Uhr

Mehrheit will auch nach Corona im Homeoffice arbeiten

Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland, die während der Corona-Pandemie im Homeoffice gearbeitet haben, wollen das einer Yougov-Umfrage zufolge auch weiterhin tun. Die Beliebtheit des Arbeitens in den eigenen vier Wänden habe im Zuge der Pandemie noch zugenommen. Bei der Umfrage hatten demnach 71 Prozent der Befragten den Wunsch geäußert, auch künftig im Homeoffice arbeiten zu können. Zu Beginn der Pandemie seien es im Mai vergangenen Jahres nur 58 Prozent gewesen. Ständig zu Hause arbeiten möchte ein gutes Viertel (26 Prozent) der Befragten. 45 Prozent wollen das Homeoffice und den Arbeitsplatz im Büro mehrmals in der Woche wechseln. Ein Grund "pro Homeoffice" ist der Umfrage zufolge die Zeitersparnis durch die wegfallenden Wege zur Arbeit. Weitere Gründe seien die flexiblere Arbeitszeiteinteilung, die eingesparten Fahrtkosten und die Entlastung der Umwelt.


06:47 Uhr

MV: Viele Lehrer offenbar noch immer ohne Dienst-Laptop oder -Tablet

Ein Großteil der Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern muss trotz eines millionenschweren Förderprogramms auch mehr als eineinhalb Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie noch immer auf Dienst-Laptops oder -Tablets verzichten. Das geht aus einer Antwort des Bildungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion zur Ausstattung mit sogenannten mobilen Endgeräten hervor. Demnach hatten sich von 615 Schulen 390 zurückgemeldet. Bei nur knapp einem Drittel davon hat der Schulträger - also die jeweilige Kommune - für Lehrer Laptops oder Tablets beschafft. An 250 Schulen müssen die Lehrkräfte auf die digitalen Endgeräte verzichten. Linksfraktionschefin Simone Oldenburg spricht von einem Armutszeugnis. Ein Jahr nach dem Höhepunkt der Pandemie fehle noch immer eine Förderrichtlinie des Landes. Das Bildungsministerium wies die Kritik zurück; die genaue Förderrichtlinie solle heute veröffentlicht werden.


06:18 Uhr

Niedersachsen meldet 269 Neuinfektionen - Inzidenz bei 75,8

Die Gesundheitsämter in Niedersachsen haben innerhalb von 24 Stunden 269 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus den heute früh veröffentlichten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Zum Vergleich: Gestern waren 908 neue Fälle gemeldet worden, am Montag vor einer Woche 293. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg minimal im Vergleich zum Vortag von 75,7 auf 75,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Vor einer Woche hatte die landesweite Inzidenz bei 72,5 gelegen. Die Zahl der Todesfälle bleibt den Angaben zufolge unverändert bei insgesamt 5.876 seit Beginn der Pandemie.


05:59 Uhr

RKI: Inzidenz steigt bundesweit auf 81,9

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut (RKI) leicht von 80,2 gestern auf aktuell 81,9 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Vor einer Woche lag der Wert den Angaben zufolge bei 84,3. Zu beachten ist bei der Entwicklung der Inzidenz: Waren gestern für das Bundesland Baden-Württemberg keine neuen Corona-Fälle gemeldet worden, sind es heute knapp 2.000. Für ganz Deutschland meldeten die Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages insgesamt 5.511 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4.749 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge zudem binnen 24 Stunden zwölf weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 seit Beginn der Pandemie in Deutschland gestorben sind, stieg auf 92.618.


05:50 Uhr

Keine täglichen Tests mehr für Schüler in Niedersachsen

Von heute an müssen sich Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen nicht mehr jeden Tag auf das Coronavirus testen. Nach Angaben des Kultusministeriums wird dies nun noch dreimal die Woche der Fall sein - jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag. Nach dem Ende der Sommerferien mussten sich die Schülerinnen und Schüler rund eineinhalb Wochen lang jeden Schultag testen. Ausgenommen von der Testpflicht sind laut Ministerium Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind im Bundesland rund 44 Prozent der 12- bis 17-Jährigen einmal geimpft, rund 30 Prozent sind vollständig geimpft. Damit zählt Niedersachsen zu den Bundesländern, in denen diese Quoten am höchsten sind. Kinder, die jünger als zwölf Jahre sind, können sich noch nicht impfen lassen.


05:50 Uhr

Aktionswoche startet - Bundesregierung wirbt für Corona-Impfungen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie soll von heute an eine bundesweite Impfaktionswoche mit dem Motto #HierWirdGeimpft neue Fortschritte bringen. Jeder Bürger kann sich an zahlreichen Stellen ohne Termin und kostenfrei gegen Corona impfen lassen. Neben den dauerhaften Impfmöglichkeiten etwa in den Impfzentren sollen zahlreiche temporäre Angebote, zum Beispiel in Bibliotheken oder Einkaufszentren, die Impfquote nach oben treiben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rief die Bürger gestern dazu auf, die Angebote zu nutzen. "Nie war es einfacher, eine Impfung zu bekommen. Nie ging es schneller", sagte sie. Impfangebote werde es auch bei Freiwilligen Feuerwehren, in der Straßenbahn, am Rand von Fußballfeldern und in Moscheen geben. Die Impfaktionswoche dauert bis zum kommenden Sonntag. Derzeit sind rund 62 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen Corona geimpft. Die Quote stieg zuletzt nur langsam weiter an.


05:50 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:50 Uhr

55 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein - Inzidenz sinkt leicht

In Schleswig-Holstein hat die Landesmeldestelle 55 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 169 / Vorwoche: 54) gemeldet. Damit liegt die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 43,1 - nach 43,3 am Vortag. Unter den Kreisen bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz in Kiel am höchsten, nun mit 69,3 (Vortag: 65,3). Am niedrigsten ist der Wert derzeit in Schleswig-Flensburg mit 22,7. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion wurden nicht gemeldet.


05:50 Uhr

Aktion "Deutschland spricht": Sollte die 2G-Regel bundesweit gelten?

Mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September beteiligt sich der NDR an der Aktion "Deutschland spricht". Sie bringt Menschen für ein Gespräch zusammen, die bei politischen Themen unterschiedlicher Meinung sind. Sie wollen gerne mit jemandem diskutieren, dessen Ansichten Sie bisher gar nicht nachvollziehen können? Machen Sie mit!


05:50 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Montag startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch heute, am Montag, 13. September, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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