Maskenpflicht in Bus und Bahn: Mehr Kontrollen, kein Bußgeld
Anders als etwa in Nordrhein-Westfalen wird es in Hamburg erst einmal kein Bußgeld bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln geben. Das hat die Hamburger Verkehrsbehörde bekannt gegeben. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte am Mittwoch angekündigt, bei Maskenverweigerern härter durchzugreifen. Wer im Nahverkehr keinen Mund-Nase-Schutz trägt, soll dort ab Mitte kommender Woche sofort 150 Euro zahlen - schon bei einem ersten Verstoß. Niedersachsen plant eine Erhöhung des Bußgeldes von 20 auf 150 Euro und auch Schleswig-Holstein will Bußgelder einführen.
95 Prozent tragen in Hamburg Masken
Laut der Hamburger Verkehrsbehörde tragen in der Hansestadt die allermeisten Menschen bei Fahrten mit Bus, S- oder U-Bahn einen Mund-Nasen-Schutz. Es fehle deshalb aktuell die Notwendigkeit, Verstöße mit Bußgeldern zu ahnden. Ähnlich sieht es die Hochbahn. Sprecher Christoph Kreienbaum sagte zu NDR 90,3, in den Bussen und Zügen der Hochbahn liege die Maskendisziplin bei rund 95 Prozent. Erst wenn diese sinke, könnte gemeinsam mit der Politik über die Einführung von Bußgeldern nachgedacht werden.
Kontrollen werden verschärft
Was es aber jetzt vor allem zum Schulstart geben soll, sind verstärkte Kontrollen. S-Bahn, Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein sind täglich mit rund 750 Kontrolleuren und Kontrolleurinnen im Einsatz und sollen vor allem aufklären und informieren. Besonders an Knotenpunken wie dem Jungfernstieg soll es Kontrollen geben. Laut Kreienbaum wird sehr darauf geachtet werden, dass die Maske auch richtig getragen wird - also über Mund und Nase.
