Hamburgische Pflegegesellschaft fordert Ende der Impfpflicht
Wer im Krankenhaus, in einer Arztpraxis oder im Pflegeheim arbeitet, muss geimpft sein - die Gesundheitsämter in Deutschland sollen das überprüfen. Aber die Front gegen diese Impfpflicht wächst. Die Hamburgische Pflegegesellschaft fordert nun, dass die Stadt damit Schluss machen soll.
Das bringt doch alles nichts mehr mit der Impfpflicht - so lässt sich die Pressemitteilung der Hamburgischen Pflegegesellschaft (HPG) lesen. Die HPG ist ein Dachverband, hinter dem alle Wohlfahrtsverbände der Stadt Hamburg stehen.
Impfstatus muss bald erneut überprüft werden
Ein Argument der HPG: Ab 1. Oktober gelten für die Beschäftigten in den Gesundheits- und Pflegeberufen schon wieder neue Regeln. Dann gelten nur noch diejenigen als vollständig geimpft, die schon die Booster-Impfung bekommen haben. Bisher reicht für diesen Status die zweifache Impfung. Dann müssten die Prüfungen der Gesundheitsämter also wieder losgehen, obwohl die Impfpflicht Ende des Jahres wohl schon wieder auslaufen soll.
Sozialbehörde: Bundesgesetz muss umgesetzt werden
Die Hamburger Politik sollte aus Sicht der HPG den Mut haben, die Umsetzung der Impfpflicht zu stoppen. Eine Forderung, mit der die Sozialbehörde wenig anfangen kann. Die Behörde setze ein Bundesgesetz um, dem gefolgt werden müsse.
Zuletzt hatte auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft einen Stopp der Impfpflicht für Beschäftigte des Gesundheitswesens gefordert.