Hamburger Weihnachtsmärkte: Betreiber machen wenig Umsatz
Im Gegensatz zum Süden Deutschlands dürfen Weihnachtsmärkte in Hamburg öffnen. Doch der Verkauf läuft zäh.
Auf dem Rathausmarkt nehmen die Schaustellerinnen und Schausteller im Durchschnitt etwa die Hälfte ein im Vergleich zur Zeit vor Corona. Mittags macht es sich auch bemerkbar, dass viele Menschen im Homeoffice statt in der Innenstadt sind. "Trotzdem sind die Betreiber froh, dass sie überhaupt arbeiten dürfen", sagte Heide Mombächer vom Roncalli Weihnachtsmarkt.
80 Prozent weniger bei Essensanbietern
Auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz und in der Spitalerstraße haben einige Marktbeschickerinnen und -beschicker, die Essen anbieten, einen Umsatzverlust von 80 Prozent. Laut Organisator Robert Kirchhecker ziehen auch deutlich weniger Besucherinnen und Besucher von einem Weihnachtsmarkt zum nächsten, weil sie dort etwa für einen Glühwein wieder durch eine 2G-Kontrolle müssten.
Ein Bändchen soll helfen
Es geht aber auch einfacher: Mehrere Händler und Händlerinnen in der Innenstadt akzeptieren schon ein Bändchen ums Handgelenk, das sich Besucher und Besucherinnen gegen einen 2G-Nachweis in der Europa Passage abholen können. Und genau dieses Konzept soll ausgeweitet werden.
Stadt verzichtet auf Standgebühren
Wegen der Corona-Auflagen und der Umsatzausfälle aus dem vergangenen Jahr kommt die Stadt den Betreibern und Betreiberinnen außerdem entgegen. Die Schausteller und Schaustellerinnen auf Weihnachtsmärkten müssen Hamburg in diesem Jahr keine Gebühren für ihre Stellplätze zahlen. Laut Senat geht es um rund 750.000 Euro für die Nutzung öffentlicher Wege. Das Geld nehmen sonst die Bezirke ein. Sie sollen einen Ausgleich aus Corona-Hilfstöpfen bekommen.
