Corona: Mehrere Hamburger Weihnachtsmärkte schließen früher
Mehrere Weihnachtsmärkte in der Hamburger Innenstadt schließen ihre Tore in diesem Jahr bereits am 23. Dezember - darunter der Weihnachtsmarkt Weißer Zauber am Jungfernstieg.
Als Gründe nannten die Betreiber höhere Mehrkosten beim Sicherheitspersonal wegen der Corona-Kontrollen bei gleichzeitig weniger Besucherinnen und Besuchern. "Unter diesen Bedingungen ist der Betrieb nicht kostendeckend zu realisieren gewesen. Und darum ziehen auch wir nun die Notbremse und schließen bereits einen Tag vor dem Heiligen Abend", sagte Helmut Schultze, Betreiber des Weihnachtsmarktes Weißer Zauber, am Montag.
"Erheblicher Mehraufwand durch 2G"
Die weitgehende Deklarierung der Weihnachtsmärkte zu 2G-Zonen habe einen erheblichen finanziellen Mehraufwand nach sich gezogen. So führten die Einlasskontrollen an den Checkpoints - die Registrierung mit der Luca-App, die Überprüfung von Impf- oder Genesenen-Nachweis und Personalausweis sowie das Anlegen von Zugangs-Armbändern - zu signifikant höheren Mehrkosten beim Sicherheitspersonal. Gleichzeitig sei die Frequenz der Besucherinnen und Besucher geringer.
Schließung bereits am 23. Dezember
Neben dem Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg wollen auch die Weihnachtsmärkte auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz, in der Spitalerstraße, auf dem Gänsemarkt und vor der St. Petri Kirche bereits am 23. Dezember schließen.
Einzelhandel setzt verstärkt auf Einlassbändchen
Unterdessen setzen bei 2G-Kontrollen im Hamburger Einzelhandel immer mehr Geschäfte auf Einlassbändchen. In der Innenstadt gibt es dafür inzwischen drei Ausgabestellen - in der Europa Passage, im Alsterhaus und bei Saturn. Wer sich dort gegen einen Impf- oder Genesenennachweis ein tagesaktuelles Band fürs Handgelenk abholt, soll damit in ganz Hamburg ohne erneuten Nachweis einkaufen können - zumindest theoretisch. Die Bezirke hätten dafür grünes Licht gegeben und die Abstimmungen mit Geschäftsbetreibern würden laufen, teilte das Citymanagement NDR 90,3 auf Anfrage mit.
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