Zahl der Hilfsbedürftigen in Hamburg sinkt wieder
Durch die Corona-Pandemie haben Tausende Menschen in Hamburg ihren Job verloren. Inzwischen aber sinkt die Zahl derjenigen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, deutlich.
Völlig egal, ob ungelernte Person, selbstständige Kosmetikerin oder ein erfolgreicher Coach, der früher einmal gut verdient hat: 2020 ist die Zahl der Hilfsbedürftigen in Hamburg durch die Bank weg innerhalb weniger Monate um rund 15.000 gestiegen. Insgesamt waren auf dem Höhepunkt der Krise knapp 140.000 Menschen auf Grundsicherung angewiesen. Das Hamburger Jobcenter hat im vergangenen Jahr rund 1,4 Milliarden Euro ausgezahlt für das tägliche Leben, für Wohnungen, Heizung und Strom.
Sinkende Zahl von Hartz-IV-Empfängern
Mittlerweile aber ist fast wieder das Niveau von vor der Krise erreicht, sagt Jobcenter-Chef Dirk Heyden. Für ihn besonders erfreulich: Viele Selbstständige haben wieder genug zu tun, damit sie nicht auf die Grundsicherung angewiesen sind. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger und -Empfängerinnen sinkt auch während der aktuellen, vierten Welle, so Heyden. Er führt das auf die Corona-Politik zurück, die einen erneuten Lockdown unbedingt vermeiden will.
12.000 offene Stellen im Dezember
Im Dezember waren in Hamburg 70.965 Menschen arbeitslos gemeldet - 11.400 weniger als im Vorjahresmonat und 400 weniger als im November. Der Dezember-Wert war außerdem der niedrigste des Jahres. Gleichzeitig suchten Hamburgs Unternehmen noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 12.000 Stellen waren im Vormonat offen.
