Weitere Kinder dürfen wieder in Hamburger Kitas
Nach monatelangen coronabedingten Einschränkungen sind für die Hamburger Kindertagesstätten weitere Lockerungen in Kraft getreten. Seit Donnerstag dürfen auch Viereinhalbjährige und ihre Geschwisterkinder wieder in die Kitas. Es ist bereits der zweite Schritt in Richtung Regelbetrieb - der Senat hatte ihn in der vergangenen Woche beschlossen. Falls alle die Betreuung in Anspruch nehmen, wären das rund 12.000 zusätzliche Kinder. Die Sozialbehörde rechnet damit, dass die Kitas im Höchstfall dann zu zwei Drittel ausgelastet sind.
Öffnung in mehreren Stufen
Seit dem 18. Mai werden in den Kitas bereits die Fünf- und Sechsjährigen betreut. In zwei weiteren Schritten sollen die Dreijährigen und letztlich auch die Krippenbetreuung folgen. Dazwischen liegen jeweils zweiwöchige Phasen, in denen das Infektionsgeschehen beobachtet wird. Läuft alles gut, könnten die Krippen Mitte Juli wieder öffnen.
Wenige Neuinfektionen
Sollten Corona-Ausbrüche in Kitas gemeldet werden oder die Infektionszahlen in Hamburg wieder ansteigen, würde der Stufenplan pausieren. Der Senat hatte angekündigt, dass er bei einem Wert von 900 Neuinfektionen pro Woche die Kontaktbeschränkungen wieder verschärfen würde. In den vergangenen Tagen lagen die Zahlen jedoch durchweg im einstelligen Bereich. Laut Gesundheitsbehörde werden weiterhin täglich 4.000 Tests gemacht, aber immer weniger Infektionen gefunden.
Am 20. März waren die Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen worden, lediglich eine Notbetreuung vor allem für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder bei Polizei und Feuerwehr beschäftigt sind, wurde aufrechterhalten. Ende April war die Notbetreuung auf Kinder berufstätiger Alleinerziehender ausgeweitet worden.
