Start für Zensus 2022: In Hamburg rund 60.000 Haushalte ausgewählt
In Deutschland startet der Zensus 2022. In Hamburg werden Tausende zu ihrer Person und nach ihren Lebensumständen befragt. Auch wer Wohnraum besitzt, muss Fragen beantworten.
Mit dem Zensus 2022 wird zum Stichtag 15. Mai ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Das teilte das Statistikamt Nord mit. Die grundlegenden Daten sind eigentlich schon in den Melderegistern vorhanden - aber eben nicht immer auf dem neuesten Stand. Aber den braucht man, um verlässlich planen zu können. Etwa beim Bau von Wohnungen, Kindergärten, Schulen oder Angeboten für altersgerechtes Wohnen.
In Hamburg werden 60.000 Haushalte befragt
In Hamburg wurden stichprobenartig 60.000 Haushalte ausgewählt. Und dort wird unter anderem nach Alter, Geschlecht, Berufsausbildung oder auch Einkommen gefragt. Wer die Auskunft verweigert, muss mit einer Ordnungsstrafe von 200 bis 300 Euro rechnen. Interviewerinnen und Interviewer melden sich immer schriftlich vorher an, nie telefonisch. Und sie weisen sich immer mit einem Zensus-Ausweis und ihrem Personalausweis aus. In die Wohnung hineinlassen muss man sie nicht, man kann die Befragung auch an der Haustür durchführen oder den Fragebogen online beantworten.
Auch Immobilienbesitzer und Wohnungsunternehmen werden befragt
Angeschrieben werden auch Immobilienbesitzerinnen und -besitzer sowie Wohnungsunternehmen, die Auskunft über Größe des Hauses, die Heizungsart oder auch die Miethöhe geben müssen. In Hamburg sollten dazu etwa 300.000 Menschen angeschrieben werden.
Die Ergebnisse des Zensus sollen im November kommenden Jahres vorliegen.
