Containerschiffe werden am Terminal Burchardkai in Waltershof im Hamburger Hafen abgefertigt. © picture alliance/dpa Foto: Marcus Brandt

Schiffskredite der HSH Nordbank: Schlussstrich gezogen

Stand: 02.06.2022 12:50 Uhr

Die HSH Nordbank war die größte Schiffsbank der Welt, doch die frühere Landesbank hat Hamburg und Schleswig-Holstein Milliardenverluste eingebracht. Zumindest unter das Kapitel faule Schiffskredite können beide Länder nun aber einen Schlussstrich ziehen.

Mehr als eine Milliarde Euro: Diese Summe ist am Mittwoch auf dem Konto der HSH Portfoliomanagement Gesellschaft eingegangen. Hamburg und Schleswig-Holstein gehört die Gesellschaft für die einstmals faulen Schiffskredite gemeinsam. Nun hat ihnen die Bank of America zusammen mit einer Investmentgesellschaft einen Großteil der Schiffe abgenommen.

Nachfrage nach Schiffen ist groß

Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Chance genutzt, dass weltweit die Nachfrage nach Schiffen groß ist, selbst für 10 oder 15 Jahre alte Frachter werden Höchstpreise gezahlt. Innerhalb der kommenden Monate sollen die restlichen 18 Schiffe einzeln verkauft werden. Unter dem Strich, so Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), dürfte für Hamburg und Schleswig-Holstein noch ein ordentlicher Millionenbetrag übrig bleiben, der den Haushalten der beiden Länder zufließen soll.

Zehn Milliarden Euro als Garantien

Dieser Betrag wiegt aber bei Weitem nicht die insgesamt zehn Milliarden Euro auf, die Hamburg und Kiel als Garantien für die HSH Nordbank insgesamt zur Verfügung gestellt haben.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 02.06.2022 | 13:00 Uhr

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