Nikolaifleet wird für Schiffsverkehr freigegeben
Ein Jahr lang wurde saniert, teilweise abgerissen und neugebaut. Jetzt hat Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) das Nikolaifleet für den Schiffsverkehr wieder freigeben.
Das Nikolai-Sperrwerk war nach der großen Flut von 1962 gebaut worden, um die Innenstadt besser vor Hochwasser zu schützen. Und die gesamte Anlage war jetzt in die Jahre gekommen. Elektrik, Hydraulik und Steuerungstechnik mussten erneuert werden. Der schwerste Teil der Bauarbeiten war das 35-Tonnen-Flutschutz-Tor, das im Herbst mit einem Schwimmkran eingehoben wurde.
11,6 Millionen Euro Kosten
Das Betriebsgebäude gegenüber der Speicherstadt wurde komplett abgerissen und neu gebaut. Die Gesamtbaukosten betragen 11,6 Millionen Euro. Weil aber auch viel vom alten Bestand erhalten werden sollte, spricht Olaf Müller vom Gewässer- und Hochwasserschutz von einem "Musterbeispiel für wirtschaftliches Bauen".
Theaterschiff kann zurückkehren
Das Sperrwerk wird zukünftig vollautomatisch vom Leitstand in der Schaartorschleuse gesteuert. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten kann jetzt auch das Theaterschiff von seinem Ausweichquartier Sandtorhafen wieder in das Nikolaifleet zurückkehren.
