Neue Insel für den Baakenhafen
In der Hafencity haben die Arbeiten für eine künstliche Halbinsel im Baakenhafen begonnen. "Was normalerweise Jahrtausende oder gar Jahrmillionen dauert, wollen wir hier in etwas mehr als einem Jahr aufschütten", sagte Jürgen Rux dem Hamburg Journal. Der Ingenieur ist für die Baumaßnahme im Baakenhafen verantwortlich, bei der bis 2017 eine rund 1,5 Hektar große Insel mit Park, Spielplätzen und Erholungsflächen entstehen soll. "So ein Projekt gab es noch nie in Hamburg", sagte Rux.
Sand kommt aus der Elbe
350.000 Kubikmeter Sand müssen für die neue Insel aufgeschüttet werden. Der Sand liegt nur wenige Kilometer flussaufwärts in der Norderelbe, zwischen der A1-Brücke und den Norderelbbrücken. Dort habe er sich im Laufe der Jahre abgelagert, vor allem bei starkem Wasserablauf aufgrund von großen Regenmengen oder der Schneeschmelze, erklärte Rux. Den Transport übernimmt ein Spezialfahrzeug - die "Margaret Ann". Der Laderaumsaugbagger pumpt den Elbsand vom Gewässergrund herauf und bringt ihn zum Baakenhafen.
Von Luxus- bis Sozialwohnungen
Ziel der Weiterentwicklung der östlichen Hafencity in Richtung Elbbrücken ist laut Hamburger Senat ein gemischtes urbanes Wohnquartier mit hohem Freizeitwert. Neben der neuen Insel soll es im Baakenhafen auch eine Kita, eine Schule, Einzelhandel und Gastronomie geben. Insgesamt sollen dort etwa 6.000 Arbeitsplätze entstehen.
Außerdem werden in den kommenden Jahren mindestens 1.800 Wohnungen gebaut. Je ein Drittel der Wohnungen sollen als öffentlich geförderte Wohnungen, Mietobjekte sowie Eigentumsappartements angeboten werden. Die meisten der rund 600 Sozialwohnungen sollen den Planungen zufolge direkt am Wasser sein und so auch für Familien mit Kindern attraktiv sein. Und mitten im Wasser des Baakenhafens sollen sechs Wohntürme mit bis zu 180 exklusiven Wohnungen entstehen.
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