Mann mit Eisenstange schwer verletzt: Prozess gestartet
Sie sollen einem 38 Jahre alten Mann den Schädel eingeschlagen haben: Wegen versuchten Totschlags müssen sich seit Freitag zwei Männer vor dem Landgericht Hamburg verantworten.
Blutüberströmt taumelte das Opfer an jenem März-Tag 2021 auf das Polizeirevier in Wilhelmsburg. Der 38-Jährige war übel zugerichtet: Schädelbruch, Kieferbruch, Bruch der Augenhöhle. Er könne nur sagen, dass er niedergeschlagen worden sei, sagte er damals aus. Im Krankenhaus wurde er notoperiert und überlebte.
Aber was genau ist ihm passiert? Fest steht inzwischen: Er wurde auf der Veddel mit einer Eisenstange niedergeschlagen. Die Staatsanwältin ist sich sicher, dass es sich bei den Tätern um die beiden 29 und 30 Jahre alten Angeklagten handelt.
Opfer soll Eisenstange selbst mitgebracht haben
Die Eisenstange soll das spätere Opfer allerdings selbst mitgebracht haben. Der Mann hatte die beiden jetzt Angeklagten offenbar damit angegriffen. Sie schafften es, ihm die Stange wegzunehmen. Dann schlugen sie damit laut Anklage selbst zu. An der Auseinandersetzung sollen nach Angaben eines Gerichtssprechers zwei rivalisierende Gruppen von jeweils fünf bis sieben Personen beteiligt gewesen sein.
Zum Hintergrund des Streits äußerten sich die beiden am Freitag nicht. Das Landgericht wird bis Mitte Mai über den Fall verhandeln.
