Krieg in der Ukraine: Reaktionen aus der Hamburger Wirtschaft
Auch wenn sich die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine noch in Grenzen halten: Viele Unternehmen in Hamburg haben Krisenstäbe eingerichtet.
Der Hamburger Hafenkonzern HHLA hofft, so schnell wie möglich den Betrieb in Odessa am Schwarzen Meer wieder aufnehmen zu können. Nach dem russischen Angriff war das Containerterminal mit 480 Mitarbeitenden geschlossen worden. Odessa ist der größte Hafen der Ukraine. Getreide und andere Güter aus der Landwirtschaft werden über das Terminal transportiert.
HHLA betont Wichtigkeit des Odessa-Terminals
HHLA-Chefin Angela Titzrath zeigte sich besorgt, dass die ukrainischen HHLA-Beschäftigten nun zum Militärdienst eingezogen werden könnten. Die HHLA wolle sich bei den Behörden dafür einsetzen, dass sie als Beschäftigte der kritischen Infrastruktur erhalten bleiben. Der Hafen habe eine wichtige Versorgungsaufgabe, "und die ist auch meistens anerkannt von beiden Seiten".
Flug-Verbindungen nach Kiew gestrichen
Nicht nur der Hafenzugang am Schwarzen Meer ist dicht - auch der Luftraum über der Ukraine ist gesperrt. Das hat auf den Hamburger Flughafen bislang aber nur geringe Auswirkungen. Allerdings wurden die drei Verbindungen nach Kiew von der Fluglinie Wizz Air bis auf Weiteres gecancelt.
Handelskammer richtet Task Force ein
Um Hamburgs Unternehmen Hilfestellung in der unübersichtlichen Situation zu geben, hat auch die Handelskammer eine Ukraine-Task-Force eingerichtet. Neben dem Umgang mit Sanktionen gegen Russland gibt es offenbar in mehreren Branchen auch die Sorge vor Cyber-Angriffen.
