Herbst in Hamburg vergleichsweise warm und trocken
Der Herbst in Deutschland war in diesem Jahr zu warm, zu trocken und reich an Sonnenschein. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen am Montag mit. Dabei zählte Hamburg mit einer Durchschnittstemperatur von knapp 11,3 Grad Celsius zu den wärmsten Bundesländern.
Der vieljährige Mittelwert in Hamburg liegt den Angaben zufolge bei 9,6 Grad Celsius. Der Niederschlag summierte sich in diesem Jahr auf rund 135 Liter je Quadratmeter. Das waren 60 Liter weniger als das vieljährige Mittel. Die Sonne schien 330 Stunden - im Gegensatz zum vieljährige Mittel von 285 Stunden. Dennoch war Hamburg die sonnenscheinärmste Region. Den meisten Sonnenschein mit örtlich mehr als 450 Stunden gab es nach Angaben eines DWD-Sprechers im äußersten Süden Deutschlands sowie in der Leipziger Tieflandbucht.
Herbst nur in drei Jahren wärmer
Bundesweit war der Herbst 2020 den Angaben zufolge mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 Grad Celsius der viertwärmste seit 1881. Noch wärmer war der Herbst demnach nur in den Jahren 2006 (12,0 Grad Celsius), 2012 (11,1 Grad Celsius) und 1982 (10,4 Grad Celsius°C).
