Hamburgische Bürgerschaft debattiert über Katastrophenschutz
Wie gut ist Hamburg auf extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Überschwemmungen vorbereitet? Darüber debattierten am Mittwoch die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft.
Hamburg ist zwar nicht das Bergische Land, aber Schutz vor Extremwetterereignissen sei auch hier dringend notwendig, erklärte Gulfam Malik von der SPD. Sina Imhof (Grüne) forderte unter anderem den Ausbau der Warnsysteme, beispielsweise durch Apps. Am Geld dürfe es dabei nicht mangeln: "Niemand soll sagen, den Kampf gegen den Klimawandel können wir uns nicht leisten", so Imhof.
Kritik an Flächenversiegelung
Stephan Gamm (CDU) sieht zwar auch, dass der Katastrophenschutz verbessert werden muss, die Wünsche von Rot-Grün bezeichnete er aber als zu großes Sammelsurium. Die AfD zweifelt die Ernsthaftigkeit des rot-grünen Senats in Sachen Klimaschutz an, wenn immer mehr Flächen in der Stadt, wie beispielsweise in Oberbillwerder, versiegelt werden. Auch Stephan Jersch (Linke) fehlt das im Koalitionsvertrag angekündigte Entsiegelungsprogramm: "Stattdessen wird versiegelt, was der Betonmischer hergibt", erklärte Jersch.
Konkrete Schutzmaßnahmen bis Ende Januar
Am Ende wurde der Antrag von Rot-Grün mit großer Mehrheit angenommen. Demnach soll der Senat bis Ende Januar konkrete Schritte zum Schutz vor Extremwetterereignissen vorlegen.
