Hamburger SPD soll eine Doppelspitze bekommen
Erstmals in ihrer Geschichte soll die Hamburger SPD von einer Doppelspitze geleitet werden. Neben SPD-Chefin und Sozialsenatorin Melanie Leonhard soll Nils Weiland aufrücken.
Leonhard stellt sich gemeinsam mit ihrem bisherigen Vize Weiland beim Landesparteitag am kommenden Sonnabend zur Wahl. Der Landesvorstand hatte zuvor einvernehmlich den Personalvorschlag beschlossen.
Leonhard: "Aufgaben werden vielfältiger"
"Die Aufgaben innerhalb, aber auch außerhalb der Partei werden immer vielfältiger und erfordern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Daher ist es nur folgerichtig, dass sich auch die Spitze breiter aufstellt, was sich mit Blick auf andere Gremien in unserer Partei bewährt hat", erläuterte Leonhard. Sie arbeite seit Jahren eng mit Weiland zusammen.
Leonhard hatte den Landesvorsitz 2018 von Olaf Scholz übernommen. Die 44-Jährige gehört zum Team der Sozialdemokraten, das derzeit in Berlin mit Grünen und FDP über die Bildung einer neuen Bundesregierung verhandelt.
Weiland seit 2012 stellvertretender Vorsitzender
Der 48 Jahre alte Jurist Weiland ist den Angaben zufolge seit 1990 Mitglied der SPD Hamburg und seit Juni 2012 stellvertretender Landesvorsitzender.
Die Möglichkeit einer Doppelspitze auf Kreis- und Landesebene hatten die Hamburger Genossinnen und Genossen auf einem digitalen Landesparteitag im Juni beschlossen.
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