Hamburger Hafencity bekommt "Null-Emissionshaus"
Die städtische Hafencity GmbH will mit gutem Klimaschutz-Beispiel vorangehen: Für ihr eigenes Büro baut sie ein "Null-Emissionshaus" auf der Rückseite des Heizkraftwerks im Kern der Hafencity.
Bei dem fünfstöckigen Holzhaus soll im Betrieb kein CO2 anfallen, weil große Sonnenkollektoren Strom erzeugen. Der Überschuss-Strom soll zudem den CO2-Verbrauch beim Bau ausgleichen. Die Hafencity GmbH will damit Öko-Vorbild bleiben, meint ihr künftiger Chef Andreas Kleinau.
Holz soll nicht verleimt werden
Nur Keller und Erdgeschoss des Hauses sollen aus sehr leichtem Beton gebaut werden. Der Stahl für den Bau soll aus Recycling-Schrott gewonnen und die Fassade komplett begrünt werden. Alles Holz werde nur verzapft und nicht verleimt, um es beim Abriss in vielleicht 60 Jahren zu recyceln. Ob es klappt, werde er nicht mehr erleben, räumte Kleinau ein: "Aber vielleicht können wir allen unseren Enkeln sagen: Berichtet doch mal darüber, ob wir Recht hatten."
Einweihung für 2024 geplant
Über die Mehrkosten ihres "Null-Emissionshauses" schwieg die Hafencity GmbH. Die Einweihung soll 2024 stattfinden. Die Hälfte der 7.200 Quadratmeter will die städtische Hafencity-Verwaltung selbst nutzen, die anderen Büros werden vermietet.