Hamburg will Kundenzentren neu organisieren
Die Kundenzentren der Hamburger Bezirke sollen moderner, effektiver und serviceorientierter werden - und sich dafür bis Anfang 2023 komplett neu organisieren.
Auf entsprechende Pläne haben sich Bezirkssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und die Bezirksamts-Chefs und -Chefinnen geeinigt. Hinter dem harmlosen Titel "Neuaufstellung der Kundenzentren" verbirgt sich eine kleine Revolution in der Bezirksverwaltung.
Mehr Leistungen anbieten
Künftig soll nicht mehr jeder der sieben Bezirke sein eigenes Kundenzentrum betreiben. Stattdessen sollen sie gemeinsam organisiert werden. Das Personal könne dadurch flexibel eingesetzt und mehr Leistungen angeboten werden. Mit der Digitalisierung vieler Dienste ändere sich in den Bezirken sowieso viel - und das könne dann gemeinsam angegangen werden.
Bald auch Führerscheine im Kundenzentrum
Gleichzeitig sollen die Kundenzentren mehr Bürgerdienste anbieten - etwa auch Führerscheine ausstellen. Möglich ist auch, die Ausländerdienststellen dort zu integrieren.
Es geht nicht ums Sparen
Um Einsparungen gehe es nicht, heißt es dazu aus der Bezirksbehörde. Es sollen auch keine Kundenzentren wegfallen und die Oberaufsicht haben weiter die Bezirksleitungen.
Zuletzt wurden Termin-Staus nur verhindert, weil die Finanzbehörde zusätzliches Personal stellt. Mit der Umstrukturierung sollen die Kundenzentren jetzt selbst dauerhaft fit für die Zukunft werden.
