HVV will Fahrkartenpreise im Schnitt um 1,3 Prozent anheben
Die Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg sollen im kommenden Jahr nach dem Willen des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) um durchschnittlich 1,3 Prozent teurer werden.
Über eine entsprechende Vorlage will der rot-grüne Senat kommende Woche entscheiden. "Wir wissen: Das freut niemanden", teilte der HVV am Donnerstag mit. Doch es werde alles teurer. Der HVV hatte die Preise erst Anfang des Jahres um 1,4 Prozent angehoben.
HVV: Höhere Kosten müssen ausgeglichen werden
"Dass die Kosten für Kraftstoff, Energie etc. steigen und ausgeglichen werden müssen, ist eine Tatsache, die Verteilung der Kosten eine politische Entscheidung", erklärte der HVV. So übernähmen die HVV-Kundinnen und -Kunden bei einer Preisanpassung um durchschnittlich 1,3 Prozent nur einen geringen Teil der tatsächlichen Mehrkosten. Den größeren Teil übernehme die Stadt, also alle Steuerzahlerinnen und -zahler.
Linke kritisiert Pläne
Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft kritisierten die Pläne als einen Schritt in die falsche Richtung. "Statt etwa durch ein 365 Euro-Ticket die Hamburger:innen zu entlasten, gehen die Fahrpreise immer weiter nach oben. So kann der HVV die während der Pandemie verlorenen Abo-Kund:innen nicht zurückgewinnen", erklärte die verkehrspolitische Sprecherin der Linken, Heike Sudmann.
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