Eimsbüttel: Antrag zu "oben ohne" im Schwimmbad beschlossen
Für Männer ist "oben ohne" im Schwimmbad ganz normal, für Frauen bisher nicht. Die Bezirksversammlung Eimsbüttel will, dass sich das ändert und hat jetzt einen entsprechenden Antrag beschlossen.
Es sei höchste Zeit für eine gerechte Kleiderordnung, die keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern mache, hieß es von der SPD in Eimsbüttel, die sich für den Antrag stark gemacht hatte.
Entscheidung liegt bei den Schwimmbädern
Die Entscheidung darüber liegt in Hamburg aber nicht bei der Politik. In den Bädern gilt das Hausrecht. Bäderland hat als Betreibergesellschaft kein Interesse daran, in der politischen Debatte ein Zeichen zu setzten. "Wir sehen uns nicht als Vorreiter im Kampf gegen Prüderie. Uns ist wichtig, dass sich alle Gäste bei uns wohlfühlen", sagte Sprecher Michael Dietel.
Regeln in Badeordnung vage
Die Badeordnung verbietet es Frauen auch bisher nicht "oben ohne" zu baden - die Regeln sind da vage. Solange sich niemand gestört fühle, sei das völlig in Ordnung, so Dietel. Bei Beschwerden werde versucht einen Kompromiss zu finden.
Das reicht der Bezirksversammlung aber nicht. In Eimsbüttel soll sich die zuständige Behörde nun dafür einsetzen, dass "oben ohne" für Frauen ausdrücklich erlaubt wird.