Ein Mann springt auf einem Motorrad durch die Luft -  Szene mit Tom Cruise aus "Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins" © 2023 Paramount Pictures.
Ein Mann springt auf einem Motorrad durch die Luft -  Szene mit Tom Cruise aus "Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins" © 2023 Paramount Pictures.
Ein Mann springt auf einem Motorrad durch die Luft -  Szene mit Tom Cruise aus "Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins" © 2023 Paramount Pictures.
AUDIO: "Mission: Impossible 7": Die Action stimmt, die Story auch (3 Min)

"Mission: Impossible 7": Die Action stimmt, die Story auch

Stand: 12.07.2023 08:41 Uhr

In Sachen Action übertrumpft sich Tom Cruise in "Mission: Impossible 7 - Dead Reckoning Teil 1" wieder einmal selbst. Auch sonst hat der Film alles, was großes Popcorn-Kino braucht - und ist mit seiner Story über eine Super-KI erschreckend aktuell.

von Anna Wollner

Ein aufdrehendes Motorengeräusch eines Motorrads, ein Mann auf einer Motocross-Maschine, der beschleunigend auf einen Abgrund zurast, springt, mit der Maschine zwischen den Beinen fällt, sie loslässt und mit ausgebreiteten Armen in die Tiefe stürzt.

An dieser Szene, die das große Finale des ersten Teils von "Mission: Impossible 7" einläutet, ist alles echt. Tom Cruise hat den Stunt nach monatelanger Vorbereitung selbst gemacht, am ersten Drehtag überhaupt. Falls etwas schief gegangen wäre und er sich verletzt hätte oder sogar verstorben wäre, wären die Dreharbeiten ohne große Mehrkosten abgebrochen worden.

Regisseur über Stunts mit Tom Cruise: "Wir haben es einfach gemacht" 

Es ist die nötige Portion Wahnsinn, aber auch die nötige Portion Respekt vor der Sache, die Tom Cruise und die "Mission Impossible"-Reihe auszeichnet. Vorbereitung statt Vorsicht - oder, wie Regisseur Christopher McQuarrie es beschreibt: "Tom und ich werden oft gefragt, wie wir Sachen gemacht haben und unsere Antwort ist immer die gleiche: Wir haben es einfach gemacht. Egal, ob es ein Sprung aus einem Flugzeug ist, wir ihn an die Seite eines startenden Flugzeugs hängen oder eben ein Motorrad eine Klippe runterfährt. Natürlich gibt es digitale Elemente, Crewmitglieder werden entfernt, ebenso wie die Kabel, an denen die Kamera hängt. Uns geht es um die Erfahrung für die Zuschauer. Wir wollen, dass das, was die Aufmerksamkeit beim Gucken erregt, wirklich passiert."

163 Minuten ermüdungsfreies Actionkino

Ein Mann hängt an einem Eisenbahnwaggon und versucht, sich hochzuziehen -  Szene mit Tom Cruise aus "Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins" © 2023 Paramount Pictures.
Szenen wie diese, in denen Tom Cruise an einem Eisenbahnwaggon baumelt, sorgen für Nervenkitzel.

Eine Erfahrung, die gegeben ist. Das Motorrad hat keinen Tacho, die richtige Geschwindigkeit für den Absprung musste Cruise nach Gehör und Gefühl erfahren. Die Kamera-Drohnen mussten nah genug an ihm dran sein, ihn von vorne filmen zu können, damit beim Publikum der nötige Nervenkitzel entsteht, ein Gefühl der Nähe. Es sind Szenen wie diese, die den Puls in "Mission: Impossible 7 - Dead Reckoning Teil 1" nach oben schnellen lassen. Regisseur Christopher McQuarrie und sein Hauptdarsteller und Produzent liefern 163 Minuten Actionkino, ohne zu ermüden.

Aber nicht nur die Action stimmt, auch die Story. Denn die ist für einen Film dieses Kalibers erschreckend aktuell. Eine künstliche Intelligenz, die Entität, kann alles und jeden manipulieren. Wer sie besitzt, beherrscht die Welt.

"Mission: Impossible 8 - Dead Reckoning Teil 2" kommt 2024

Eine Frau und ein Mann steueren gleichzeitig ein gelbes Auto durch Rom, ein Motorrad folgt ihnen -  Szene mit Tom Cruise aus "Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins" © 2023 Paramount Pictures.
Haylee Atwell und Tom Cruise sind in dieser Szene mit Handschellen aneinandergekettet und müssen eine rasante Verfolgungsjagd in Rom in diesem quietschgelben Auto absolvieren.

"Mission: Impossible 7" ist in guter alter Agentenfilm-Manier eine Reise um den Globus. Die arabische Wüste, der Flughafen in Abu Dhabi, eine Verfolgungsjagd durch Rom, eine Prügelei durch Venedig, eine Zugreise im Orient-Express durch die Berge. Ethan Hunt wird zum Jäger und Gejagten, wird verfolgt von den Schatten seiner Vergangenheit, muss sein Team zusammenhalten.

Der siebte Film des 27 Jahre alten Franchises hat alles, was großes Popcorn-Kino braucht. Er besticht nicht nur durch die einzelnen Actionszenen und das Zusammenspiel der Schauspieler, sondern auch durch Humor, den nötigen Glanz und die Spannung eines Spionage-Thrillers. Einziger Haken: Tom Cruise muss sich wirklich etwas überlegen, um diesen Film in "Mission: Impossible 8 - Dead Reckoning Teil 2" im Jahr 2024 noch toppen zu können.

Mission: Impossible 7 - Dead Reckoning Teil 1

Genre:
Action
Produktionsjahr:
2023
Produktionsland:
USA
Zusatzinfo:
Mit Tom Cruise, Hayley Atwell, Ving Rhames, Simon Pegg, Rebecca Ferguson, Vanessa Kirby und Henry Czerny
Regie:
Christopher McQuarrie
Länge:
163 Minuten
FSK:
ab 12 Jahren
Kinostart:
ab 13. Juli 2023

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Kultur | 12.07.2023 | 06:55 Uhr

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