Eine Frau atmet rauch ein aus dem Mund eines größeren Mannes - Szene aus "Der schlimmste Mensch der Welt" © Oslo Pictures
Eine Frau atmet rauch ein aus dem Mund eines größeren Mannes - Szene aus "Der schlimmste Mensch der Welt" © Oslo Pictures
Eine Frau atmet rauch ein aus dem Mund eines größeren Mannes - Szene aus "Der schlimmste Mensch der Welt" © Oslo Pictures
AUDIO: Mediathektipps: "Bilder meines Feindes", "The Tourist" und "Der schlimmste Mensch der Welt" (4 Min)

Mediathektipps: "Bilder meines Feindes" und "Der schlimmste Mensch der Welt"

Stand: 28.05.2024 10:48 Uhr

Eine Dokumentation über Kino in Zeiten von Krieg und Terror, die Fortsetzung einer Miniserie in Irland und ein oscarnominierter Spielfilm über Beziehungsprobleme in Oslo, das sind unsere Mediathektipps.

von Bettina Peulecke

"Der schlimmste Mensch der Welt": Oscarnominiertes Drama aus Norwegen

Julie ist jung, neugierig und auf der Suche nach sich selbst und dem, was das Leben ihr so zu bieten hat. Ihr Problem: Alles fällt ihr leicht, damit werden Aufgaben und Beziehungen schnell langweilig. Das Medizin-Studium schmeißt sie, um stattdessen Psychologie zu belegen. Dann möchte sie aber doch lieber Fotografin werden und lernt Aksel kennen, einen etablierten Comic-Zeichner, der ihr nach ein paar gemeinsamen Nächten zunächst Grenzen setzt.

"Wenn das mit uns noch länger geht, dann verliebe ich mich in dich. Und dann ist es zu spät, also wäre es vielleicht das Beste, wenn wir uns nicht mehr sehen."
"Okay."
"Der Altersunterschied zwischen uns ist das Problem ... ich meine es nicht böse, aber ich habe irgendwie Angst davor, dass es schwierig wird, weil du jünger bist als ich."  Szene aus "Der schlimmste Mensch der Welt"

Später wird Julie sagen, das sei der Moment gewesen, in dem sie sich in Aksel verliebt habe - und nun will sie auf jeden Fall eine Beziehung mit Aksel. Als sie auf einer Hochzeitsfeier einen gleichaltrigen Mann kennenlernt und eine sexfreie, aber sehr intime Nacht mit ihm verbringt, ist es Julie, die die Sache abblockt. Das teils amüsante, teils sehr traurige norwegische Beziehungsdrama "Der schlimmste Mensch der Welt" war 2022 für den Oscar nominiert und ist Teil der "Oslo-Trilogie" des Regisseurs Joachim Trier. Bis 14. Juni in der ARTE-Mediathek verfügbar.

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Eine Frau lächelt und rennt auf einer Straße  Szene aus "Der schlimmste Mensch der Welt" © Oslo Pictures

"Der schlimmste Mensch der Welt" in der ARTE-Mediathek

"Der schlimmste Mensch der Welt" mit Renate Reinvske war 2022 oscarnominiert und ist Teil der "Oslo-Trilogie" des Regisseurs Joachim Trier. extern

Renate Reinvske lächelt und läuft im Film "Der schlimmste Mensch der Welt" von Joachim Trier © Oslo Pictures
AUDIO: Filmtipps: "Der schlimmste Mensch der Welt" (4 Min)

"The Tourist": Miniserie mit Frauenschwarm Jamie Dornan

Nach einem Autounfall im australischen Outback kann Eliot sich an nichts mehr erinnern.

Ich frag mich andauernd, ob mich irgendwer vermisst? Eltern, die auf meinen Anruf warten. Freunde. Irgendwer. Eine Frau, ein Mann, ein ausgehungerter Hund? Szene aus "The Tourist - Irish Blood"

So begann die erste Staffel der Thriller-Serie "The Tourist", mit Anklängen an die frühen Filme der Coen-Brüder. Inzwischen weiß Eliot, dargestellt von "Fifty Shades Of Grey" Frauenschwarm Jamie Dornan, einiges mehr über seine Vergangenheit und ist frisch verliebt in die australische Polizistin Helen. Doch dann lockt ihn die Nachricht eines Unbekannten auf seine Heimatinsel Irland, wo er in einen alten Familienkonflikt gerät. Die zweite Staffel der teilweise grotesken britischen Serie "The Tourist - Irish Blood"  ist ein Jahr lang in der ZDF-Mediathek zu sehen.

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Elliot Stanley (Jamie Dornan) mit Blut verschmiertem Gesicht © ZDF/Steffan Hill Foto: ZDF/Steffan Hill

"The Tourist - Irisches Blut" in der ZDF-Mediathek

Die zweite Staffel der teilweise grotesken britischen Serie "The Tourist - Irish Blood"  ist ein Jahr lang in der ZDF-Mediathek zu sehen. extern

"Bilder meines Feindes": Doku über die Kraft des Kinos

"Bilder meines Feindes - Kino in Zeiten von Krieg und Terror" heißt die Dokumentation von Caroline Schmidt und Thorsten Mack, die sich anschaulich und ausgewogen damit beschäftigt, was Kino vermag, welche Filme in Krisenzeiten noch gezeigt und wie sie gesehen werden können. "Der Film erzählt davon, am Leben zu sein. Künstler sind die Seele einer Gesellschaft", sagt die palästinensisch-amerikanische Filmemacherin Annemarie Jacir.

Die Angriffe der Hamas auf Israel und der Krieg Israels gegen die Hamas spalten die Menschen derzeit weltweit. Der deutsche Kulturbetrieb macht da keine Ausnahme. Es kommt zu höchst emotionalen Reaktionen, Boykottaufrufen, Eklats und Absagen. Die Preisverleihung bei der Berlinale im Februar ist ein Beispiel dafür. All das thematisiert die Dokumentation "Bilder meines Feindes" bis zum 18. Juni in der ARD-Mediathek abrufbar.

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Szene aus der Doku "Bilder meines Feindes" © NDR

Doku "Bilder meines Feindes" in der ARD-Mediathek

"Bilder meines Feindes - Kino in Zeiten von Krieg und Terror" heißt die Dokumentation bis zum 18. Juni in der ARD-Mediathek abrufbar. extern

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Der Sonnabend | 25.05.2024 | 16:20 Uhr

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