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Stimmen zur Muslim Jewish Conference (MJC)

Sendedatum: 12.08.2016 | 15:20 Uhr

Abdalraheem, Sudan © NDR

1 | 10 In seiner Heimat ist Abdalraheem als Menschenrechtsaktivist tätig. Im Sudan versucht die Regierung, die Menschen davon zu überzeugen, Juden als Feinde zu sehen und sie zu hassen, sagt der 24-Jährige. Für ihn ist das Tolle an der MJC, dass die Teilnehmer respektvoll und friedlich miteinander reden. "Ich mag keinen Krieg und keine Konflikte. Ich verstehe nicht, wie man Kriege unterstützen kann. Dabei werden nur Zivilisten getötet. Das hilft nicht. Wir sollten friedlich miteinander leben."

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Yael, Israel © NDR

2 | 10 Yael lebt in Jerusalem und hat dort bereits an einem Dialog mit muslimischen Frauen teilgenommen. Um Geschlechterrollen ging es und den israelisch-palästinensischen Konflikt. Bei der MJC in Berlin möchte sie mit Muslimen aus der ganzen Welt ins Gespräch kommen. "Dialog ist wichtig. Wir kennen uns nicht. Wenn man den anderen nicht kennt, hat man Angst vor ihm. Mit Gesprächen können wir Brücken bauen, die diese Welt so dringend braucht." Yael ist überzeugt davon, dass die Konferenz nur ein Anfang ist und sie danach weiterhin mit den anderen in Kontakt bleibt.

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Amiirah, Singapur © NDR

3 | 10 "Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, mach' Limonade daraus", so beschreibt die 29 Jahre alte Amiirah aus Singapur ihre Einstellung zum Leben. Eine Begegnung mit einem jüdischen Studenten brachte sie dazu, sich für das Judentum zu interessieren. Sie ist schon zum zweiten Mal bei der MJC. Ihre Kopfbedeckung, den Hijab, trug sie immer aus kulturellen Gründen. Seitdem sie auf offener Straße deswegen angegriffen wurde, trägt sie ihn aus Protest. "Wieso sollte mir jemand vorschreiben, was ich zu tragen habe? Ich will ein Beispiel dafür sein, dass das Vorurteil der unterdrückten verschleierten Frauen nicht stimmt. Ich bin eine unabhängige Frau und Feministin."

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Yousef, Marokko © NDR

4 | 10 Yousef kommt aus einer muslimischen Familie in Marokko. Mit 18 entschied er sich, die Religion hinter sich zu lassen. Kulturell sieht er sich aber dennoch als Muslim. Der 28-Jährige setzt sich dafür ein, die jüdische Kultur in Marokko zu erhalten und hat sogar eine Weile in Israel gelebt. "Ich bin in einer Atmosphäre aufgewachsen, in der es normal ist, Juden zu hassen. Aber wenn man älter wird, findet man andere Informationsquellen. Über alternative Medien im Internet lernt man auch andere Narrative kennen. Dann will man mehr darüber erfahren. Das ist der einzige Weg, den Hass zu überwinden."

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Katarina, Österreich © NDR

5 | 10 Die MJC konzentriert sich zwar auf den Dialog zwischen Muslimen und Juden, aber auch Christen, Buddhisten, Hindus oder Atheisten sind willkommen. Katarina aus Österreich ist gläubige Katholikin. Sie hofft, dass die Teilnehmer der MJC es schaffen, sich auf das Wesentliche zu besinnen: "Wir sind einfach nur Menschen mit Gefühlen und müssen uns gegenseitig respektieren, um miteinander eine Zukunft aufbauen zu können."

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Aleena, Pakistan © NDR

6 | 10 Emotionaler Höhepunkt der MJC war die gemeinsame Besichtigung der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen. Aleena kommt aus Pakistan und lebt seit drei Jahren in London. Für die Muslima war es der erste Besuch in einem ehemaligen KZ: "Es ist unglaublich zu sehen, was Menschen einander antun können. Es war wichtig, dort mit Juden und Muslimen zusammen hinzugehen. Es war ein besonderes Erlebnis."

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Zack, USA © NDR

7 | 10 Zack ist Jude und stammt aus den USA. Heute lebte er in der Nähe von Bonn. Nach dem Besuch in Sachsenhausen sagt er: "Ich war mit meiner Familie schon ein Dutzend Mal in solchen Gedenkstätten. Normalerweise berührt mich das nicht mehr. Aber hier standen wir an dem Platz, wo die Häftlinge gehängt wurden. Und wir haben alle zusammen gebetet. Die Muslime haben geheult, die Juden haben geheult - es war eine sehr schöne Erfahrung, noch einmal betroffen zu sein."

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Bassia, USA und Amiirah, Singapur © NDR

8 | 10 Die Jüdin Bassia aus den USA und die Muslima Amiirah aus Singapur trösteten sich in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen gegenseitig: "Es ist sehr ermutigend zusammen hier zu sein, an einem Ort, an dem so viel Schlimmes passiert ist. Wir können auf der Asche von etwas Schrecklichem stehen und etwas Neues und Besseres erschaffen. Es ist gleichzeitig ermutigend und traurig", so Bassia rückblickend.

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Junus, Österreich und Nasser, Marokko © NDR

9 | 10 Junus aus Österreich und Nasser aus Marokko gehören zum Organisationsteam der MJC. Sie hielten zusammen das islamische Gebet in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen. "So ein Gebet gemeinsam zu sprechen, ist eine Möglichkeit, in eine friedvolle und heilsame Stimmung zu kommen", sagt Junus. Und Nasser ergänzt: "Es ist wichtig, daran zu erinnern, was Menschen hier passiert ist aufgrund ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Hautfarbe oder ihrer politischen Einstellung."

© NDR

Ilja Sichrovsky, Österreich © NDR

10 | 10 Ilja Sichrovsky hat dieses internationale Forum für Muslime und Juden gegründet. Der 33 Jahre alte Wiener Jude ist überzeugt, dass sich seiner Generation durch die sozialen Medien eine einzigartige Chance bietet: "So führen wir das weiter, was wir von Angesicht zu Angesicht begonnen haben. Und da liegt die Nachhaltigkeit. Die Möglichkeit zu haben, den anderen kennenzulernen, ein Gesicht, eine Geschichte hinzufügen zu können in der eigenen Erfahrung. Und online diese Beziehung nicht nur weiter zu pflegen, sondern gemeinsam Ideen, Projekte und Initiativen zu entwickeln, um diese Dinge umzusetzen."

© NDR

Feindbilder überwinden - Die Muslim Jewish Conference
Freitagsforum

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Freitagsforum | 12.08.2016 | 15:20 Uhr

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Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/kultur/Stimmen-zur-Muslim-Jewish-Conference,freitagsforum276.html

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