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Wolf Biermann: Ein Leben in Bildern

Stand: 25.10.2021 | 15:35 Uhr | NDR Kultur

Wolf Biermann © dpa Foto: Michael Kappeler

1 | 19 Wolf Biermann wurde am 15. November 1936 geboren. "Ich habe zwei Alter", sagt er. "Ich bin sechseinhalb, immer geblieben, und bin immer 120 Jahre alt. Zwischen diesen beiden Extremen bewege ich mich."

© dpa, Foto: Michael Kappeler

Luftaufnahme von zerstörten Wohnblocks in Hamburg, um 1945. © picture alliance / akg Foto: akg-images

2 | 19 Dabei hat Wolf Biermann viel erlebt: Eng ist seine Biografie mit der deutschen Geschichte verbunden. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er als Kind in Hamburg. Mit sechs verlor er seinen jüdischen Vater Dagobert, der in Auschwitz ermordet wurde. Im Sommer 1943 überlebten er und seine Mutter Emma den Feuersturm über Hamburg.

© picture alliance / akg, Foto: akg-images

Filmstill aus "Mensch Biermann!" (Deutschland 1976/77; Regie und Buch: Heiner Heerde und Carsten Krueger) © dpa/akg-images

3 | 19 Nach der Zeit in Hamburg geht Biermann als 16-Jähriger in die DDR - "um den Kommunismus aufzubauen" - und studiert politische Ökonomie an der Berliner Humboldt-Universität. "Und das war das Beste, was ich in meinem ganzen Leben gemacht habe", so der Liedermacher. "Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich ja gar nicht der Biermann geworden. Ich wäre hier in Hamburg geblieben und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verblödet."

© dpa/akg-images

Ernst Busch und Helene Weigel in einer Aufführung von Brechts "Mutter Courage und Ihre Kinder" am Berliner Ensemble in Ost-Berlin. © picture-alliance / dpa Foto: Zentralbild

4 | 19 In Ost-Berlin wird er 1957, ohne Ahnung vom Theater zu haben, bei Helene Weigel (r.), der Schauspielerin und Intendantin des Berliner Ensembles, als Regieassistent eingestellt. Vier Jahre später entdeckt Hanns Eisler Biermanns Talent als Liedermacher.

© picture-alliance / dpa, Foto: Zentralbild

Der Liedermacher Wolf Biermann reckt am Mikrofon die Faust in die Höhe. © dpa

5 | 19 Biermann beginnt, Gedichte und Lieder zu schreiben. 1961 gründet er das Ost-Berliner Arbeiter- und Studententheater (b.a.t.). Aber schon bald verlässt das Glück das "Glückskind", wie er sich selbst in seiner Autobiografie nennt. Seine Inszenierung des Stückes "Berliner Brautgang", das vom Mauerbau handelt, wird nicht genehmigt. Die DDR erteilt ihm Auftritts- und Veröffentlichungsverbot.

© dpa

Der Liedermacher Wolf Biermann reckt am Mikrofon die Faust in die Höhe. © dpa

6 | 19 1976 wird Biermann nach einem Konzert in Köln schließlich ausgebürgert. Biermann war von der Jugendorganisation der IG Metall und von einer Bochumer Studentengruppe eingeladen worden. Die DDR-Führung hatte die Aktion von langer Hand bereits vor Biermanns Ausreise geplant. Das Konzert diente dem Politbüro als Vorwand für die Ausbürgerung "wegen grober Verletzung der staatsbürgerlichen Pflichten".

© dpa

Der Liedermacher Wolf Biermann, die Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen, ihre Tochter Nina Hagen und der DDR-Regimekritiker Ralf Hirsch (l-r), aufgenommen am 9. Februar 1988 bei einer Informations- und Solidaritätsveranstaltung für ausgewiesene DDR-Bürgerrechtler. © dpa-Fotoreport Foto: Michael Probst

7 | 19 Seine Ausbürgerung ist für die Dissidenten in der DDR einschneidend. In einer Petition protestieren Intellektuelle dagegen. In Ost und West werden Unterschriften gesammelt - vergeblich. Repressalien bringen in der Folgezeit viele andere Künstler und Intellektuelle dazu, die DDR zu verlassen. 1977 kommen so auch Biermanns frühere Gefährtin, die Schauspielerin Eva-Maria Hagen, und ihre Tochter aus früherer Ehe Catharina, heute bekannt als die Sängerin Nina Hagen, in die Bundesrepublik.

© dpa-Fotoreport, Foto: Michael Probst

Der Liedermacher Wolf Biermann, aufgenommen am 01.12.1989 in der Leipziger Messehalle bei seinem ersten Konzert in der DDR nach dreizehnjährigem Exil. Der Auftritt des 1976 ausgebürgerten Künstlers wurde nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989 möglich. © dpa

8 | 19 Erst nach dem Mauerfall - im Dezember 1989 nach 13-jährigem Exil - wird Biermann wieder in der DDR - in der Leipziger Messehalle spielen.

© dpa

05.03.1985: Lyriker und Liedermacher Wolf Biermann während eines Konzertes ©  imago Foto: Sven Simon

9 | 19 Nach seiner Ausbürgerung kritisiert Biermann in seinen Texten weiter die DDR - und macht im Westen Karriere als Sänger und Lyriker ...

© imago, Foto: Sven Simon

Der Liedermacher Wolf Biermann auf der Leipziger Buchmesse (ca. 1997) © imago Foto: Seeliger

10 | 19 ... 1989 erhält er den Friedrich-Hölderlin-Preis, 1991 den Mörike-Preis und den Georg-Büchner-Preis. 1993 zeichnet ihn die Stadt Düsseldorf mit dem Heinrich-Heine-Preis aus ...

© imago, Foto: Seeliger

Der Liedermacher Wolf Biermann aufgenommen im Juli 1996 in Mainz. © dpa Foto: Erwin Elsner

11 | 19 ... Am 17. Mai 1998 bekommt er den Deutschen Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung, 2006 den Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik.

© dpa, Foto: Erwin Elsner

04.09.1990: Liedermacher Wolf Biermann vor einem Protesttransparent während der Besetzung des Hauptquartiers des Ministeriums für staatssicherheit der DDR in Berlin-Lichtenberg. ©  imago Foto: Werner Schulze

12 | 19 Und er bleibt weiter politisch. Nach dem Fall der Mauer ist er unter den Besetzern der Stasizentrale, um die Öffnung der Akten zu erzwingen - mit Erfolg. Als Biermann seine Stasiakte, die Aktenberge, einsieht, ist es ein Wechselbad der Gefühle. Er lacht laut auf, als er bemerkt, dass ein ungebildeter Spitzel eine Liedzeile falsch verstanden hat. Er erschaudert, als sich ein eigentlich treuer Freund als Inoffizieller Mitarbeiter entpuppt.

© imago, Foto: Werner Schulze

Der Liedermacher Wolf Biermann sitzt mit seiner Gitarre am Spreeufer © dpa Foto: Max Lautenschläger

13 | 19 Am zehnten Jahrestag des Mauerfalls ist er unterwegs in Berlin. Der Liedermacher sitzt am Spreeufer mit seiner Gitarre, nahe der Weidendammer Brücke. "Aus einer Diktatur kommt keiner heil heraus. Am Ende stinkt man doch nach seinen Feinden. Ich ärgere mich über jeden, der sich heute nicht freut.", sagt er über das Jubiläum.

© dpa, Foto: Max Lautenschläger

15.11.2006: Liedermacher Wolf Biermann (links) und Bundespräsident Horst Köhler (rechts) anlässlich der Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes an Biermann in Berlin. ©  imago/Seeliger

14 | 19 Biermann gilt als Inbegriff des politischen Liedermachers, der gegen Unterdrückung in der sozialistischen wie der kapitalistischen Gesellschaft singt. 2006 wird ihm dafür vom Bundespräsidenten Horst Köhler das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.

© imago/Seeliger

Auf dem Weg zur Verleihung der Berliner Ehrenbürgerwürde steht Liedermacher Wolf Biermann mit Frau Pamela am Montag (26.03.2007) vor dem Roten Rathaus in Berlin. © picture-alliance / dpa Foto: Rainer Jensen

15 | 19 Biermann lebt heute in Hamburg. Er ist Vater von insgesamt zehn Kindern - die und seine Frau waren es auch, die ihn dazu brachten, seine Autobiografie "Warte nicht auf bessre Zeiten!" zu schreiben.

© picture-alliance / dpa, Foto: Rainer Jensen

Wolf Biermann signiert ein Buch. © NDR Foto: Julia Beyer

16 | 19 Auch in seinem Buch "Barbara" erzählt Biermann aus seinem bewegten Leben.

© NDR, Foto: Julia Beyer

Wolf Biermann  Foto: IMAGO / Charles Yunck

17 | 19 Sein Archiv und seine Tagebücher sind am 13. Juli 2021 in den Bestand der Berliner Staatsbibliothek übergegangen.

Foto: IMAGO / Charles Yunck

Der DDR-Reisepass von Wolf Biermann liegt beim Festakt zur Übergabe des Archivs des Liedermachers und Dichters Wolf Biermann an die Staatsbibliothek zu Berlin im Juli 2021 in einer Vitrine. © picture alliance / dpa Foto: Bernd von Jutrczenka

18 | 19 "Biermann war eine der wichtigsten politischen Stimmen des Widerstands in der DDR. Mit seinen politischen Essays regte er im wiedervereinigten Deutschland wichtige Debatten an", so die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

© picture alliance / dpa, Foto: Bernd von Jutrczenka

Wolf Biermann singt und spricht beim Festakt am 13. Juli 2021 zur Übergabe seines Archivs an die Staatsbibliothek zu Berlin. © picture alliance / dpa Foto: Bernd von Jutrczenka

19 | 19 Am 25. November wird der Liedermacher und Grenzgänger 85 Jahre alt.

© picture alliance / dpa, Foto: Bernd von Jutrczenka

NDR Kultur

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Matinee | 13.07.2021 | 12:20 Uhr

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